TITELTHEMA | AUS- UND WEITERBILDUNG
als Auszubildende gerne bei uns willkommen“, sagt Bechtold. „Denn natürlich ist es unser Ziel, auch auf diesem Weg die dringend be- nötigten Fachkräfte für unser Unternehmen zu gewinnen. Und die Bewerber aus der Wilhelm- Wundt-Realschule müssen dann auch kein großes Verfahren mehr durchlaufen, da wir sie bereits kennen und einen ersten guten Ein- druck gewonnen haben.“ Insgesamt bildet D&S über 320 junge Leute in 29 technische und kaufmännischen Berufen aus. Nach dem erfolgreichen Auftakt ist die nächs- te Runde der Ausbildungspatenschaft bereits angelaufen. Obwohl dieses Mal nur Schüler aus drei Klassen mit dabei sein können, ist die Bewerberzahl 2024 genauso hoch wie 2023. Auch aktuell stehen Ausbildungspatenschaf- ten im Bereich Hotelfachleute und Elektroni- ker Gebäudetechnik besonders hoch im Kurs. Sven Gleißner, D&S-Ausbildungsleiter für die gewerblichen Berufe, freut sich besonders darüber, dass sich vier potenzielle Azubis für den Beruf des Maurers interessieren. „2023 gab es hier nur eine Bewerbung. Aber es scheint, dass die Schnuppertage bei diesem Berufsbild gut angekommen sind.“ uc
Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen
Mit der „Vereinbarung zum Ausbau von Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen in Baden-Württemberg“, die im November 2008 unterzeichnet wurde, setzten sich Landesregierung, Kammern und Wirtschaftsverbände das Ziel, Schulkooperationen und Unternehmen zu initiieren und auszubauen. „Seitdem haben wir 466 solcher Partnerschaften auf den Weg gebracht“, berichtet Iris Wolf, die bei der IHK Rhein-Neckar diesen Bereich betreut. „Seitdem ich diese IHK-Aufgabe 2012 übernommen habe, habe ich zahlreiche Schulen und Unternehmen angesprochen und bin in der Regel auf viel Zustimmung und Interesse gestoßen.“ Es wurden feste Ansprech- partner auf beiden Seiten für das Thema gewonnen und die gemein- sam vereinbarten Maßnahmen, wie Schülerbesuche in den Unter- nehmen, Workshops und Vorträge von Unternehmensvertretern in der Schule oder das Angebot von Praktikumsplätzen, in den Lehrplan der Schulen etabliert. „Wir als IHK haben die Bildungspartnerschaften erfolgreich etabliert und umgesetzt. Gerade jetzt, vor dem Hinter- grund des aktuellen Fachkräftemangels, haben sich diese über Jahre gewachsenen Kooperationen bewährt und sind voller Leben“, betont IHK-Expertin Wolf. Und freut sich auf weitere interessierte Unterneh- men und Schulen. ihk.de/rhein-neckar/bildungspartnerschaft
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UNTERNEHMENSINFORMATION
Der Weg zum Master ohne Erststudium Wie man ohne Erststudium den Master in Rheinland-Pfalz machen kann zeigt die Graduate School Rhein-Neckar.
M anch eine Karriere wird ausge- bremst, weil ein akademischer Abschluss fehlt. Dieser ist oft Voraussetzung für eine Führungsfunktion. Doch drei Jahre Bachelorstudium und rund zwei Jahre für den Masterabschluss sind sowohl für Arbeitgeber wie bereits im Beruf stehende Arbeitnehmende eine hohe Hürde. Daher ermöglicht Rheinland-Pfalz, wie wenige andere Bundesländer, Personen mit qualifizierter Berufsausbildung und einiger Berufserfahrung Zugang zum wei- terbildenden Masterstudium. Berufsbeglei- tend können sie innerhalb von circa zwei Jahren den Masterabschluss erlangen. „Angesichts der rapiden Entwicklungen unserer Arbeitswelt und des Fachkräfte- mangels ist es wichtig, dass besonders qua- lifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schneller für leitende Tätigkeiten gefördert werden können“, erklärt Ralf Blasek, Ge-
schäftsführer der Graduate School Rhein- Neckar. Sie bündelt die weiterbildenden Masterstudiengänge der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen (HWG LU), die auch Interessierten ohne ersten Hochschulabschluss nach Bestehen einer Eignungsprüfung offenstehen.
Am 19. März 2025 findet von 17 bis 18:30 Uhr die nächste Online-Session zu diesem wich- tigen Thema statt. Nach einer allgemeinen Einführung werden Studierende / Absolvie- rende der MBA-Studiengänge von ihrer Motivation und ihren Erfahrungen berich- ten. Ein Studiengangleiter ergänzt, wie er beruflich qualifizierte Studierende erlebt und unterstützt: „Praxiserfahrene Personen ohne ersten Hochschulabschluss haben ein feines Gespür dafür, wie wertvoll es ist, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse in der betrieblichen Praxis anzuwenden. Sie bringen interessante Perspektiven, große praktische Expertise und Engagement mit.“
O Kontakt /Info Tel: 0621 / 595 728 0 www.gsrn.de/MOB info@gsrn.de
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