IHK-Magazin Ausgabe 1/2025

TIPPS

ARBEITSWELT DER ZUKUNFT Zusammen mehr erreichen Die Studie „Future Skills 2030“ zeigt, welche beruflichen Kompetenzen in den nächsten Jahren entscheidend sein werden.

WEITER- BILDUNG

Technologie und Digitalisierung

Die Kompetenzen im Bereich „Technologie und Digitalisierung“ konzentrieren sich auf die techno- logische Transformation und die damit verbunde- nen Fähigkeiten. Von der Beherrschung digitaler Tools bis hin zu fortgeschrittenen Kenntnissen in Datenanalyse und künstlicher Intelligenz: Mitarbeiter müssen zunehmend in der Lage sein, moderne Technologien nicht nur zu bedienen, sondern auch aktiv in ihre Arbeitsprozesse zu in- tegrieren. Die Studie hebt hervor, dass Datenkom- petenz, Cybersecurity und automatisierte Prozess- steuerung zu den Schlüsselthemen gehören.

Industrielle Kompetenzen

Trotz der fortschreitenden Digitalisierung bleibt „Industrielles Know-how“ die Basis für den Unternehmenserfolg. Hierunter fallen Fach- kenntnisse in der Maschinenführung, Produkti- onsplanung und Qualitätssicherung. Die Studie zeigt, dass Mitarbeiter nicht nur die neuen Tech- nologien beherrschen müssen, sondern auch ihre bestehenden technischen und industriel- len Fähigkeiten weiterentwickeln müssen. Ein Beispiel ist der verstärkte Einsatz von Industrie 4.0-Technologien wie das Internet der Dinge (IoT), was ein tiefes Verständnis für Sensorik und vernetzte Produktionsanlagen erfordert.

Sicherstellung zentraler Geschäftsprozesse

Auch mal über Schwierigkeiten zusammen lachen? Teamwork in Unter- nehmen wird immer wichtiger.

Oft übersehen, aber entscheidend: die Sicher- stellung von Kontinuität und Effizienz in den Kernprozessen eines Unternehmens. Im Zentrum steht hier das Risikomanagement, insbesondere im Hinblick auf Lieferketten und die betriebliche Resilienz gegenüber Krisen. Mit der Zunahme globaler Unsicherheiten wird es für Unternehmen immer wichtiger, robuste und flexible Geschäftsprozesse zu haben. Auch Themen wie Nachhaltigkeit und Ressourcenef- fizienz spielen hier eine große Rolle. Die Fähig- keit, langfristig stabile Prozesse sicherzustellen, ist eine Kernanforderung nicht nur für Fach-. und Führungskräfte.

Überfachliche Fähigkeiten

Neben den technischen Kompetenzen gewinnen „Überfachliche Fähigkeiten“ bzw. sogenannte „Soft Skills“ an Bedeutung. Die Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit, kritischem Denken und Problemlösungskompetenz werden immer wichtiger. In Zeiten schneller Verände- rungen und komplexer Herausforderungen müs- sen Fach- und Führungskräfte in der Lage sein, nicht nur fachlich zu überzeugen, sondern auch in Teams effektiv zu arbeiten. Die Studie hebt besonders Anpassungsfähigkeit, Kommunika- tionsfähigkeit und Führungskompetenz hervor. Diese überfachlichen Fähigkeiten unterstützen Unternehmen dabei, agil auf neue Marktanfor- derungen zu reagieren und Innovationen voran- zutreiben.

Was folgt daraus für Betriebe?

Die Studie gibt klare Handlungsempfehlungen für Unternehmen, die sich auf die zukünftigen Anforderungen vorbereiten möchten und sich so einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil erarbeiten:

Maßgeschnei- derte IHK- Weiterbildungs- Angebote für Ihr Unternehmen: ihk.de/rhein- neckar/inhouse

Gezielte Weiterbildungsprogramme aufbauen, die sowohl technologische als

1.

auch überfachliche Kompetenzen fördern

Agile Arbeitsmethoden stärker in den Arbeitsalltag integrieren und die digitale

2.

Infrastruktur auszubauen

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IHK Magazin Rhein-Neckar 01 | 2025

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