Einleitung Im Juni 2023 fand ein ganz besonderer Deutsch-Japanischer Fachkräfteaustausch der Kinder- und Jugendhilfe zum Thema „Das mediale Umfeld junger Menschen: Herausforderungen und Lösungsansätze”statt.NichtnurwurdedieJubiläumskonferenzanlässlichdes50-jährigenBestehensder deutsch-japanischenZusammenarbeitvonFachkräftenderKinder-u ndJugendhilfen achträglichgefeiert, sondern es fand auch der erste analoge Austausch seit der Coronapandemie statt. Nachdem der Fachkräfteaustausch nach einer langen Tradition internationaler Begegnungen seit dem Jahr 2020 nur online durchgeführt wurde,konntediedeutscheDelegation2023wiedernachJapanreisen.Auchwenn Japan die Tore für internationale Besucher*innen im Vergleich zu anderen Ländern im Rahmen der Pandemie erst spät wieder öfnete, begegneten uns neugierige und ofene Gastgeber*innen, die uns herzlich willkommen hießen und uns einluden, ihre Kultur und Gesellschaft kennenzulernen. Bei unserem zweiwöchigen Aufenthalt erhielten wir nicht nur einen Überblick in das japanischeSchul- undBildungssystem,sondernerhieltenauchEinblickeinkulturelleundgesellschaftlicheA spekteJapans. Schnell erfuhren wir, dass es große Unterschiede zwischen schulischer und außerschulischer Jugendarbeit in Japan und Deutschland gibt. So fndet in Deutschland Medienbildung verstärkt im außerschulischen Bereich statt, während japanische Schulenhierv ielVerantwortungübernehmen,was mutigeundengagierteLehrer*innenvoraussetzt.InbeidenLändernhabenwirjedochgemeinsam,dass wir junge Menschen wertschätzen, beteiligen und befähigen wollen, dass wir wissen, dass hierbei Technikversorgung, individuelle und zukunftsorientierte Projekte sowie Kompetenzerwerb eine große Rollespielenunddasswird ieGesellschaftbessermachenwollen,damitesjungenMenschengutg eht.In den folgenden Beiträgen schildern wir unsere Erfahrungen, die jedoch immer nur einen Querschnitt dieser für uns fremden Kultur wiedergeben können.
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