Es braucht einen Dialog…
Schlussendlich hat das Projekt Jugend-Verbraucher- Dialog gezeigt, dass junge Menschen sich durch- aus für Verbraucher*innenthemen interessieren. Wichtig ist es, diese an den richtigen Stellen zu platzieren, um diese Zielgruppe zu erreichen. Klas- sische Webseiten oder Newsletter sind kein zeitge- mäßes Medium. Die Arbeit einer jungen Redaktion ist dabei ein großer Gewinn, da diese in ihrer Kom- munikation den Zeitgeist jüngerer Menschen besser aufgreifen kann. Gleichzeitig möchten viele junge Erwachsene auch in (politische) Schaffenspro - zesse mit einbezogen werden. Sie wollen gehört werden und im politischen Diskurs nicht unter- gehen. Ein Dialog ist also wichtig, um zum einen Verbraucher*innenschutzthemen aufzugreifen, die der jüngeren Generation am Herzen liegen und in denen sie sich unzureichend repräsentiert fühlen. Zum anderen profitieren Politik und Gesellschaft von den innovativen Ideen und neuen Handlungsansät- zen junger Erwachsener. Einfach und lösungsorientiert ist hier oftmals die Devise. Jugendgerechter Verbraucher*innenschutz ist eine (politische) Daueraufgabe, die perspektivisch auch auf internationaler Bühne Gehör finden sollte. Der Grund - stein für einen solchen interkulturellen Dialog wurde mit diesem Projekt bereits geschaffen.
Drei dieser Prototypen wurden zum Abschluss Frau Dr. Rohleder im BMUV präsentiert. Ein Vorschlag der jungen Teilnehmenden sah beispielsweise vor, einen QR-Code für Produkte in Supermärkten einzuführen, durch den Verbraucher*innen über eine App übersicht- liche Informationen zu Preissteigerungen, Veränderun- gen von Inhaltsstoffen oder Produktmengen erhalten. Ein anderer Vorschlag beinhaltet die Einführung von Siegeln für Elektronikprodukte. Verbraucher*innen
werden so über Verarbei- tungsschritte informiert, für den Ressourcenver- brauch sensibilisiert und zu einem nachhaltigeren Konsum von Elektronik- produkten angeregt. Hier zeigte sich wieder ein- mal das kreative Potenti- al, dass in einem solchen direkten Austausch ent stehen kann und Frau Dr. Rohleder war sehr beein- druckt von den innovati- ven Vorschlägen und dem Engagement der Jugendli- chen.
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