Jugend-Verbraucher-Dialog: Abschlussdokumentation

Die Kernforderungen der Veranstaltungen, die dann im BMUV präsentiert wurden, lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Wir fordern die Streichung klimaschädlicher Subventi- onen und wollen Steuerentlastungen für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen. Zukunftsträchtiges Wirtschaften soll sich für Produzent*innen und Konsument*innen lohnen. Wir sehen Sie in der Pflicht für eine klimagerechte Lebensmittelbesteuerung einzutreten. Denn eine gesunde und nachhaltige Er- nährung/Lebensweise darf nicht am Geldbeutel schei- tern. Wir fragen uns, warum so viele nicht nachhaltige Produkte subventioniert sind? 2. Wir fordern mehr Transparenz bei Produktsiegeln. In unserem Alltag begegnet uns eine Fülle von in­ haltlichen und uneinheitlichen Labels, die oft ledig- lich Marketingzwecken dienen, wie z. B. „regional“, „klimaneutral“ oder „recyclebar“. Wir fühlen uns durch diese Kennzeichnungen in die Irre geführt. Wir for- dern verlässliche Labels, die unternehmensunabhän- gig von staatlichen Behörden vergeben werden. Diese sollen gut erkennbar sein!

3. Wir plädieren für die vollständige Kostenübernahme von Menstruationsprodukten für menstruierende Menschen in Form von einer Pauschale oder Steuer- rückerstattung. Zusätzlich fordern wir die Einrichtung von öffentlichen Abgabestellen. 4. Wir fordern, dass Tierhaltungsstufe 3 standardisiert wird und wünschen uns, dass alles niedriger als Tier- haltungsstufe 3 höher besteuert wird. 5.Händler*innen im Online-Handel in der Europäischen Union sollen dazu verpflichtet sein, widerrufene Waren an eine Adresse innerhalb der EU zurück­ zunehmen. Dies wirkt horrenden Versandkosten zulasten der Verbraucher*innen entgegen. 6. Wir fordern effiziente Prozesse, die es ermöglichen, Konten des Betruges verdächtigter Personen bis zur Überprüfung einzufrieren.

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