Peermoderatorin: Hanna Pohlmann
Food-Buddies
Innovative Produkttafel für den Smartphone Kauf
Junge Menschen, die gerade erst von zuhause ausge- zogen sind, fällt es schwer, beim Einkaufen zu kalku- lieren, wie viel wirklich zum Essen gebraucht wird und wie die Lebensmittel schmackhaft kombiniert werden können. Dazu kommt eine Klausurphase, in der die Zeit zum Kochen fehlt oder der spontane Mensa-Besuch mit Freunden. Da kann so manches frische Obst und Gemü- se übersehen werden und ehe man sich verguckt, ist es nicht mehr genießbar. Wie können junge Menschen dabei unterstützt wer- den, gesünder und nachhaltiger zu kochen, sodass weniger Lebensmittel verschwendet werden und das Klima geschont wird? Dazu wurde das „Food Buddies“- Programm entwickelt. In regelmäßigen Abständen (etwa alle zwei Wochen, donnerstags) treffen sich junge Men - schen (ohne Kocherfahrung) und ältere Menschen (mit Kocherfahrung) zum gemeinsamen Kochen mit anschlie- ßendem Essen. Die jungen Menschen werden dabei unterstützt, kochen zu lernen und ältere Menschen, die armutsgefährdet und/oder einsam sind, werden dazu befähigt, etwas von ihrem Erfahrungsschatz abzugeben und neue Kontakte zu knüpfen. Denkbar ist, dass das Programm durch einen öffentlichen Träger und Spen - den finanziert wird.
Ausgangspunkt für die Produkttafel war die Erkenntnis, dass es insbesondere für Elektronik noch nicht viele (ver- lässliche) Informationen darüber gibt, wo und wie sie hergestelltwerden. Da jungen Erwachsenen insbesonde- re das Smartphone sehr wichtig ist und die Lebensdauer von diesen immer geringer ausfällt, hat sich die Gruppe die folgende Frage gestellt: Wie können junge, umweltbewusste Erwachsene dabei unterstützt werden, Informationen über Herkunft und Herstellung der Rohstoffe, die für den Bau von Smart - phones benötigt werden, zu erhalten, damit sie eine bewusste Kaufentscheidung treffen können? Dafür wer - den die Informationen zu der Herkunft der Ressourcen und den Verarbeitungsschritten einfach mit auf der Pro- dukttafel abgedruckt. So ist für jeden erkenntlich, welche Ressourcen im Handy verarbeitet wurden und woher sie stammen. Um diese Informationen besser einordnen zu können, wird auf dem Produktschild zusätzlich ein QR-Code abgedruckt, mit dem weitere Informationen über die Arbeitsbedingungen und die Nachhaltigkeit des Smartphones einsehbar sind. In Anlehnung an das Lie- ferkettengesetz sollten die Hersteller die Informationen vereinheitlicht zur Verfügung stellen.
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