IHK-Magazin Ausgabe 03/2023

AUS DER IHK

STORIES AUS 50 IHK-JAHREN Unternehmerreise als Türöffner Uwe Aichele erzählt, wie die Privatbrauerei Eichbaum ins Ausland expandierte – und wie die IHK dabei unterstützt hat.

Wann ging das los? Aichele: Das war 2008. Ich nahm an einer IHK-Unter- nehmerreise nach Frankreich teil. Die Reise hat gut gepasst, da dort Unternehmen im Fokus standen, die noch kein Exportgeschäft mit Frank- reich hatten. Wir konnten auf der Reise Kontakte zu Einzelhändlern knüpfen. Die IHK hat uns bei diesem ersten Schritt auf den damals fremden Markt sehr weiter- geholfen. Wie ging es weiter mit der Erschließung von Export- märkten? Aichele: Wir hielten und halten uns mit Informa- tionen aus der IHK auf dem Laufenden und nutzen alle Möglichkeiten zur Markter- schließung. 2010 sind wir so beispielsweise auf den chi- nesischen Markt gegangen. Andere Markterkundungen und -beobachtungen wie mit Australien beispielsweise haben uns aber auch gezeigt, dass wir dort keinen Markt- einstieg versuchen sollten. Mittlerweile genießen Kun- den in weltweit 48 Ländern unsere Produkte. Aichele: Im Alltag ist natür- lich die gesamte Exportab- wicklung für uns sehr wichtig. Ohne diese Unterstützung bekämen wir das Auslands- geschäft als mittelständi- Wo unterstützt die IHK Sie noch?

Uwe Aichele (57) ist Vertriebs- direktor für das internationale Geschäft und Mitglied der Geschäftsleitung der Privatbrauerei Eichbaum.

geschäft bei Eichbaum kön- nen wir vereinfacht in zwei Phasen aufteilen. Die erste Phase war nach der Einfüh- rung der Pfandpflicht auf Ein- wegflaschen und -dosen im Jahr 2003. Dieses Geschäft war für uns sehr wichtig und wir haben versucht, unsere Auslastung durch Exporte zu verbessern. In der zweiten Phase der Auslandsexpansion ging es uns um Strukturie- rung und Fokus. Und dabei kam dann die IHK mit ihrem Netzwerk und ihren Koopera- tionsangeboten und -partnern ins Spiel.

50 Jahre IHK Rhein-Neckar, 50 Jahre weltweit unterwegs mit der IHK: 2022 wurden durch das IHK- Team International 10.100 Unterneh- mensanfragen zum Auslandsgeschäft beantwortet. Mehr zum IHK-Angebot zum Auslands- geschäft unter

Eichbaum kennt jeder als regio- nale Marke. Viele werden gar nicht wissen, dass das Auslands- geschäft ein wichtiges Stand- bein ist. Wie kam es dazu? Uwe Aichele: Vorweg: Auch der nationale Markt ist für uns sehr wichtig. Dafür steht an erster Stelle unsere Marke Karamalz. Eichbaum ist eben mehr als das Urprodukt, unser gutes Ureich. Zurück zur Frage: Das Export-

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