SAMfocus_2_21_Jahresbericht_WEB

ProESPOIR Kurzeiterinnen

talsäle, der Toiletten und Küchen für die Patienten. Im Eingangsbereich des CHRS wurde ein Besucher-Parkplatz und ein Wächterhäuschen gebaut so- wie der Zaun rund ums Spital verlän- gert. Das aufwendigste Projekt sah die Errichtung eines Computer-Netzwerks und die Einführung einer Spital-Da- tenbank zumManagement der Patien- tendaten vor. Die Finanzierung durch die Schweizer Botschaft freute uns be- sonders. Die Abreise der genannten Familien und der Kurzzeiter/innen wurde zum nervenzehrenden Abenteuer. Wegen des Lockdowns und dem geschlosse- nen Flughafen konnten sie nach vielen erfolglosen Abklärungen wie durch ein Wunder einen humanitären Flug nut- zen. Sie kamen am 13. Juli wohlbe- halten in der Schweiz an. Wegen der Schliessung der Kirchen und der So- cial-Distancing-Massnahmen war der Abschiedsprozess leider auch etwas

anders als gewünscht. Martha kehr- te im Oktober nach 30 Jahren Einsatz in die Schweiz zurück. Seitdem gibt es leider kein ProESPOIR-Team mehr in Macenta. David L. ist noch zu 15% bei SAM global angestellt und beglei- tet das CHRS mit seinem Fachwissen als Arzt von der Schweiz aus. Im Vertrauen auf Gott, der seit 40 Jah- ren in Macenta amWerk ist, gehen wir in diese völlig neue Situation und hof- fen, dass sich für die medizinische Ar- beit und die Arbeit unter Muslimen neue Mitarbeitende nach Macenta be- rufen lassen.

ProAGRO Die Mitarbeitenden von ProAGRO ha- ben auch 2020 gewaltiges geleistet und unzähligen Familien geholfen, besse- re Ernten zu haben und sich gesün- der zu ernähren. Besonders gefreut hat uns, dass 2020 in drei weitere muslimi- sche Präfekturen Agronomen geschickt werden konnten, um die Bevölkerung in der nachhaltigen und effizienten Produktion von Nahrungsmitteln zu unterstützen. ProESPOIR Das Projekt ProESPOIR setzt sich seit 1981 für eine bessere medizi- nische Versorgung in der Waldre- gion Guineas ein. Schwerpunkte sind Patienten mit HIV, Tuberku- lose, Lepra und die Behandlung körperlich behinderter Patien- ten. Der Fokus liegt auf der Un- terstützung des autonomen Re- ferenzspitals «Centre Hospitalier Régional Spécialisé» (CHRS) in Macenta. Daneben engagiert sich das ProESPOIR-Team für Kin- der und Jugendliche. Seit längerem war geplant, dass die Fa- milien sowie Martha G. ihre langjäh- rigen Einsätze beenden würden. Bis zur geplanten Abreise im Sommer war noch einiges los: Fribourg Solidaire be- gann mit der Finanzierung eines Drei- jahresprojekts zur Renovation der Spi-

David L. bei der Errichtung des Computer-Netzwerks

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Kids von ProESPOIR Team vor ihrer Abreise nach Kindheit in Guinea

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