SAMfocus_2_21_Jahresbericht_WEB

FINANZBERICHT Kommentar zur Jahresrechnung 2020 SAM global SAM global schliesst das Geschäftsjahr 2020 mit ei- nem Gewinn von CHF 270’467 (vor Fondsergebnis) ab. Nachdem wir im Vorjahr praktisch ausgeglichen ab- geschlossen haben und im Rahmen der Pandemie Zu- satzkosten hatten, ist dies keine Selbstverständlichkeit! Wir danken unseren treuen Mitgliedern und Spen- der/innen, welche uns auch in diesem Jahr grosszü- gig unterstützt haben. Wir danken aber auch beson- ders unserem Vater im Himmel, welcher grossartig für uns gesorgt hat! Betriebsrechnung Bei den erhaltenen Zuwendungen war ein Anstieg von 7 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Der Hauptgrund hierfür waren ausserordentliche Gaben, welche für die Not- hilfe in der Corona-Pandemie gespendet und bis Ende Jahr zu ca. 90% dafür eingesetzt werden konnten. Die Erträge von Drittorganisationen erlebten einen Rückgang von ca. CHF 140'000. Neu enthalten sind unter anderem Bei- träge der gemeinnützigen Stiftung gegen Mädchenbeschnei- dung sowie grössere Beiträge von Sahel Life im Rahmen der Nothilfe Corona. Rund CHF 110‘000 der hier aufgeführten Erträge stammen erneut aus dem Verkauf von Liegenschaf- ten der MICEB Brasilien, welche zur Deckung des Projekt- aufwandes in Brasilien verwendet werden. Die verbuchten Erträge aus Erbschaften und Legaten sind nach mehrjährigem stetigem Rückgang erstmals wieder an- gestiegen, liegen jedoch nach wie vor unter dem langjähri- gen Durchschnitt. Der Rückgang in den Erträgen aus erbrachten Leistungen stammt in erster Linie aus der rechtlichen Verselbständi- gung der Projekte ProRIBEIRINHO und ProVIDA in Brasi- lien, dem CCS (=College for Construction Skills) in Sri Lan- ka und dem Lighthouse in Kambodscha, wodurch nur noch unsere Partnerbeiträge und nicht mehr ihre Einnahmen durch unsere Bücher gehen. Der Personalaufwand für Einsätze in der personellen Ent- wicklungszusammenarbeit (Expat-Mitarbeitende mit Arbeits- vertrag von SAM global) ging aufgrund diverser Personalab- gänge um 8% zurück. Der Rückgang beim lokalen Personal begründet sich hauptsächlich durch die Verselbständigung der Projekte. Diese Kosten sind neu Bestandteil des Sachauf- wands unter dem Projektaufwand.

In der Position Sachaufwand des Projektaufwandes ist ein Anstieg gegenüber 2019 festzustellen. Ein Grund dafür ist, dass die Unterhaltskosten und die Anschaffungen neu nicht mehr gesondert ausgewiesen, sondern hier integriert werden. Grössere neue oder einmalige Kosten im Berichtsjahr erga- ben sich massgeblich durch die Projekte ProUDYAMI Ne- pal, HFCI Indien sowie die Kosten für die Nothilfeprojekte im Rahmen von COVID-19. Der Anstieg des Personalaufwandes in den Administrations- kosten stammt insbesondere aus der erstmaligen Bildung ei- ner Rückstellung für Überzeit- und Feriensaldo der Home- base-Mitarbeitenden, aus höheren Weiterbildungskosten im 2020, aus Tätigkeiten von Mitarbeitenden, welche nicht wie imVorjahr unter Kommunikation oder Projektbegleitung lie- fen, und einer Personalvakanz im Vorjahr. Gesamthaft gab es in der Homebase im Vergleich zu 2019 einen Aufwands- anstieg von knapp 2%. Aufgrund der Kursentwicklung der Fremdwährungen fiel das Finanzergebnis im Berichtsjahr deutlich schlechter aus als im Vorjahr. Da die Finanzanlagen langfristig gehalten werden, wurden die Kursverluste den Schwankungsreser- ven entnommen. Bilanz Die Bilanzsumme von SAM global ist im Vergleich zum Vor- jahr um 6% gestiegen, wobei die Flüssigen Mittel selbst um ca. 15% zunahmen. Der Grund liegt unter anderem in der Vollkonsolidierung der Werte der Filialen Guinea MPA und Tschad. Bei den Sachanlagen wurden deshalb neu die Lie- genschaften und Fahrzeuge der Filialen eingerechnet. Hier- für wurde im Bereich des gebundenen Organisationskapitals eine zusätzliche Neubewertungsreserve gebildet.

Peter Röthlisberger Leiter Finanzen

Wir verabschiedeten ein mutiges Budget fürs 2020 und rechneten mit einem Defizit von gut 300'000 CHF. Dann kam im Frühjahr die Corona-Pandemie und wir hatten damals verhaltene Spendeneingänge. Trotzdem entschieden wir uns, die zusätzlichen Herausforderun- gen in unseren Einsatzländern anzupacken, denn der Lockdown brachte die Leute in verschiedenen unse- rer Einsatzländer in arge Bedrängnis. Dann die Überra- schung: Nach einem Corona-Mailing kamen mehr als 200'000 CHF zusammen – alles, was wir für diese Zu- satzauslagen brauchten. Dass die Rechnung nun auch sonst aufging und wir mit einem Plus abschliessen, lässt uns einfach über Gottes Güte und eure Grosszügigkeit Ein grosses Merci...

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