EUROPA/ZENTRALASIEN
Unternehmen aus dem Ländle erkunden Offshore-Windkraftprojekte in Dänemark
Um ihre Windenergielösungen vorzustellen und Geschäfts- chancen auszuloten, reisten elf Unternehmen aus Baden-Württem- berg vom 10. bis 12. März 2024 nach Kopenhagen. Die von der IHK Rhein-Neckar organisierte Delegationsreise ermöglichte es den Teilnehmern, mehr über die dänische Windenergiebranche zu erfahren und neue Geschäftskon- takte zu knüpfen. Dr. Henrike Wonneberger, Ge- schäftsführerin des Mannheimer Startups Replique, hob die steile Lernkurve während der Reise hervor und betonte die Wichtigkeit, die Branche besser zu verstehen. Insbesondere der Austausch mit Systemzulieferern lieferte wertvolle Erkenntnisse. „Die Reise hat uns einen ausge- zeichneten Einblick in die däni- sche Windenergiebranche und ihre Akteure verschafft und uns die Möglichkeit gegeben, unkom- pliziert Kontakte zu knüpfen. Es war beeindruckend zu sehen, mit welchem Engagement und wel- cher Verbindlichkeit in Dänemark auf verschiedenen Ebenen daran gearbeitet wird, das Ziel Netto-Null- Emissionen bald zu erreichen", so Dr. Wonneberger. Unsere Delegation hatte die Mög- lichkeit von einigen der führenden Akteure der dänischen Windindus- trie zu lernen. So teilte Marcus Oberhuber, CEO von HAWE Energy Solutions A/S seine Erfahrungen als Systemlieferant für Windturbi- nenhersteller, während der Besuch bei Copenhagen Offshore Partners Einblicke in Geschäftsstrategie, Entwicklung und aktuelle Projekte geboten hat. Mit einem Produkt- portfolio von 50 Gigawatt in den nächsten Jahren unterstreichen sie ihre wichtige Rolle im Offshore- Windsektor. Für Markus Kaden, Geschäfts- führer von der Msquare GmbH aus
Stuttgart, die innovative Heiztech- nologien für Windkraftanlagen herstellt, waren die Vielfalt der Gespräche und die Möglichkeit, von jedem Unternehmen etwas Neues mitzunehmen wichtig. „Besonders fruchtbar waren die Gespräche mit Rambøll und den Copenhagen Off- shore Partners für uns. Im Nach- gang wurden sogar weitere Gesprä- che von der AHK Dänemark für uns organisiert“. Am zweiten Tag unserer Delega- tionsreise gab uns Hannes Reuter, Geschäftsführer bei Rambøll Ener- gy, Einblicke bei der Entwicklung von Energieinseln, aber auch, wie der Ausstieg aus dem Öl- und Gas- geschäft gelingen kann. Sebastian Ebert, Prokurist des Mannheimer Kabelherstellers Südkabel GmbH: „Trotz unserer eigentlichen Hauptausrichtung auf Onshore-Projekte sind wir dankbar, Teil der spannenden und aufschlussreichen Tage in Kopen- hagen gewesen zu sein. Die sich schnell entwickelnde Landschaft der Energiewende eröffnet uns allen ein breites Spektrum an neuen Möglichkeiten und Perspektiven. Deshalb sind die Gespräche wäh- rend unserer Unternehmensbesuche eine bedeutende Basis für künftige Kooperationen“. Zum Abschluss unserer Reise stand der Besuch bei Stiesdal A/S auf dem Programm, wo der Schwerpunkt auf Offshore-Floating-Windanlagen lag. Einblicke in aktuelle Projekte und zukünftige Perspektiven wurden geboten. Obwohl Offshore-Floa- ting-Systeme noch in einem frühen Stadium stehen, wurde das Potenzial dieser Technologie deutlich.
Die Teilnehmer der Unternehmerreise in der Zentra- le von Rambøll in Kopenhagen: Entwicklungen in der Windkraft standen bei den Gesprächen mit Hannes Reuter, Geschäftsführer bei Rambøll Energy im Fokus.
Das Potenzial von schwimmen- den Offshore- Windanlagen lag beim Besuch bei Stiesdal A/S im Fokus. Jesper Møller, CSO und Head of Business Development, gab Einblicke in aktuelle Projekte und zukünftige Perspektiven.
IHR ANSPRECHPARTNER:
Mirza Karahodža 0621 1709-142
Im intensiven Gespräch: Jakob Villum von Freuden- berg FST GmbH (rechts) mit Anders Galsgaard von Copenhagen Offshore Partners.
mirza.karahodza@ rhein-neckar.ihk24.de
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IHK Global Business 04/2024
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