KOMPAKT
GOING INTERNATIONAL 2024 Protektionismus drückt aufs internationale Geschäft
Deutsche Unternehmen sehen sich in ihrem internationalen Geschäft mit immer mehr Handels- hemmnissen konfrontiert. Das geht aus der aktuellen Umfrage „Going International" der Deutschen Indust- rie- und Handelskammer (DIHK) unter knapp 2.400 Unternehmen hervor. Damit setzt sich der Trend zunehmender Handelsbarrieren fort. 61 Prozent der Unternehmen beklagen eine Zunahme von Handelshemmnissen bei ihren internationalen Geschäften. Loka- le Zertifizierungs- und verstärkte Sicherheitsanforderungen machen den Unternehmen zu schaffen. Immer mehr klagen darüber, dass sie den Überblick über komplexe Gesetzge- bungen, bürokratische und kompli- zierte Zollvorschriften und Local- Content-Vorgaben verlieren. Lediglich für das US-Geschäft erwarten die Unternehmen eine Verbesserung ihrer Geschäfte in den kommenden zwölf Monaten. In allen
Für Investitionen mit starkem „Impact“ sind besonders günstige Darlehen möglich.
Immer mehr Handelshemmnisse und bürokratische Hürden bremsen das Auslandsgeschäft deutscher Unternehmen aus.
ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT Finanzierung mit "ImpactConnect"
anderen Weltregionen überwiegen die negativen Aussichten. Alle Umfrage-Ergebnisse im Detail: dihk.de/de/themen-und-positionen/ internationales/going-2024-114990
Sie sind mit Ihrem Unterneh- men bereits mit einer Tochter- gesellschaft erfolgreich in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Südost- europa aktiv und möchten Ihr Engage- ment dort ausweiten? Das neue Förderprogramm "Impact- Connect" unterstützt deutsche und europäische mittelständische Unter- nehmen mit attraktiven Darlehen bei ihren Investitionen in Schellen- und Entwicklungsländern. Während der Fokus des Programms bisher unter dem Label „AfricaConnect“ auf Afrika lag, wurde es nun global ausgeweitet und steht in allen Partnerländern des BMZ außer China zur Verfügung. Unternehmen, die sich besonders en- gagieren und bestimmte Impact-Ziele erfolgreich umsetzen, können eine Zinsreduktion erhalten. ImpactConnect wird aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaft- liche Entwicklung (BMZ) finanziert und von der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) umgesetzt. Detaillierte Informationen finden Sie auf der Website der DEG: deginvest.de/Unsere-Lösungen/ ImpactConnect
CHINA Parteimitgliedschaft gut gegen Armut
In Chinas städtischen Gebieten sind Haushalte, in denen Mit- glieder der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) leben, um mehr als 20 Prozent wohlhabender als Haushalte, die nicht der KPCh angehören. Über- raschenderweise scheint der politi- sche Status im größten Schwellenland der Welt, das sich derzeit in der Transformation befindet, die Vermö- gensungleichheit eher abzuschwächen als zu verschärfen. Dieser Trend ist laut der aktuellen ZEW-Studie „The Impact of Communist Party Mem- bership“ vor allem auf Chinas umfas- sende Wohnungsreform in den 1990er Jahren zurückzuführen. ZEW/IHK Mehr Infos und die Studie zum Download: zew.de/presse/pressearchiv/partei- mitgliedschaft-kommt-vor-allem- armen-chinesen-zugute
Unter ärmeren Haushalten im städtischen China besitzen eher diejenigen Immobilien, die der KPCh angehören, als Haushalte ohne Parteimitglieder.
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IHK Global Business 04/2024
ihk.de/rhein-neckar
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