IJAB journal 02/2023

IM FOKUS – Japan

Der neue Datenreport Internationale Jugendarbeit kommt

Mareike Ketelaar, Nora Unger

Im Frühjahr 2024 erscheint der nächste Datenreport zur Internationalen Jugendarbeit! Die kommende Ausgabe schaut auf die Daten des Jahres 2021 und widmet sich gezielt den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie.

Arbeitsfeldes als Strategie, um die Internationale Jugend- arbeit weiterzuentwickeln und sich auf die Herausforde- rungen einzustellen, die die Pandemie mit sich brachte. Ein Sonderteil zur Covid19-Pandemie setzt sich ins- besondere mit den Auswirkungen der Pandemie auf junge Menschen und ihre Mobilitätsvorhaben auseinan- der. Ein Gastbeitrag von JFF – Institut für Medienpädago- gik in Forschung und Praxis beleuchtet die Chancen und Herausforderungen der Digitalen Internationalen Jugend- arbeit. Die Beratungsdaten von Eurodesk Deutschland zu den Mobilitätsvorhaben junger Menschen ergänzen den Beitrag. Hier zeigt sich ein massiver Rückgang der Bera- tungszahlen, aber ebenfalls ein starker Anstieg digitaler Aktivitäten und Veranstaltungen, welche 75 Prozent aller Veranstaltungen im Jahr 2021 ausmachten. Zum ersten Mal stellt zudem der Arbeitskreis gemein- nütziger Jugendaustausch (AJA) Zahlen zu langfristigem individuellem Schüleraustausch vor. Der Datenreport leistet einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Qualität der Internationalen Jugendarbeit, indem er regelmäßig aktu- elle Daten vorstellt und in Bezug zu bedeutenden Ereig- nissen wie die Corona-Pandemie setzt. Die aufbereiteten Daten liefern wertvolle Einblicke in das Arbeitsfeld und bieten so einen Mehrwert für Träger und Akteure und stärken die Qualitätsentwicklung des Arbeitsfeldes.

Der Datenreport wird alle zwei Jahre von IJAB heraus- gegeben und schafft eine empirische Grundlage für die Weiterentwicklung des Arbeitsfeldes Internationale Jugendarbeit, die stetig fortgeschrieben wird. Die nächs- te Ausgabe vergleicht die Daten von 2021 mit den 2019 erhobenen und bereits veröffentlichten Daten und zeigt die Folgen der Pandemie auf das Arbeitsfeld auf. Alle Kapitel der letzten Ausgabe von 2019 werden fortgeführt und durch weitere aktuelle Themen und Daten ergänzt. Die Zahlen für den öffentlich geförderten internationa - len Jugend- und Fachkräfteaustausch zeigen, dass die pandemiebedingten Einschränkungen einen starken Rückgang internationaler Begegnungen zur Folge hatten: So schrumpfte die Zahl der durchgeführten Programme der internationalen Angebote aus dem Kin- der- und Jugendplan des Bundes von über 1.800 im Jahr 2019 auf knapp über 300 Begegnungen im Jahr 2021. Ähnliche Einbrüche zeigten sich auch bei den im Zustän- digkeitsbereich des BMFSFJ liegenden fünf Förderkrei- sen (Deutsch-Französisches Jugendwerk, Deutsch-Pol- nisches Jugendwerk, Deutsch-Griechisches Jugendwerk, JUGEND für Europa und dem Kinder- und Jugendplan des Bundes) in welchen die Gesamtzahl der Begegnun- gen sogar um über 80 Prozent gesunken ist. Dass dabei knapp 21 Prozent der Begegnungen digital oder hybrid durchgeführt wurden, verdeutlicht die Flexibilität und die Relevanz der Digitalisierung des

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