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GATTUNG UND ART: Urtica dioica FAMILIE: Urticaceae BRENNNESSEL
Vitamine, Chlorophyll, Eisen und Mine- ralstoffe. In der Verwendung ist die Brenn- nessel außerordentlich vielseitig. Leichtes Dämpfen macht die Brennhaare unschäd- lich, und gekocht verfeinert das zarte Wild- gemüse eine Vielzahl kreativer Gerichte oder dient als erdiger Spinatersatz. Sud oder Tee aus Brennnesseln, täglich eingenommen, wird traditionell gegen Erschöpfung, Anä- mie, Blässe und Schwäche eingesetzt. Eine kleine Dosis Brennnesselessig versorgt den Körper mit Calcium, Magnesium und ande- ren wichtigen Mineralien.
Die Brennnessel nimmt im Herzen des Kräu- tersammlers einen besonderen Platz ein. Die grob gezähnten Blätter mit den nadelspitzen Härchen an den Rändern verursachen auf der Haut ein Brennen, das in Jucken über- geht, und müssen daher mit großer Sorg- falt geerntet werden. Schützende Kleidung, Handschuhe und Schere leisten dabei gute Dienste. Im zeitigen Frühjahr sind die jun- gen Triebe am saftigsten. Als essbare Pflanze steht die Brennnessel auf der kurzen Liste der beliebtesten Heil- und Nährkräuter der Welt: Das grüne Kraftpaket steckt voller
Brennnesselernte auf dem Land in der Bretagne. Brennnesseln sind leicht zu finden, aber heikel im Umgang. Sie werden wegen ihres außergewöhnlich hohen Nährstoffgehalts sehr geschätzt.
38 DIE KRAFT DER KRÄUTER
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