02-2015 D

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ProSERTÃO

wurden ebenfalls angeboten und an den beiden Schulungen für Schul- und Spitalseelsorge nah- men rund 50 Personen teil. Im Ausbildungszentrum Rancho da Lua startete mit einem Baucamp der Bau eines Gebäudetrak- tes mit zwei klimatisierten Gästezimmern und einer kleinen Wohnung. Diese Zimmer sind für Lehrkräfte aus dem südlichen Brasilien gedacht, die sich die grosse Hitze nicht gewohnt sind. Auch wurde ein klimatisierter Unterrichtssaal für rund 30 Personen fertiggestellt. Teamsituation Wir erlebten einen etwas unerwarteten Engpass durch den aus familiären Gründen verfrühten Heimataufenthalt von Familie Reifler. Da man das ProSERTÃO nicht zurückfahren konnte, kam das Team an den Rand seiner Kräfte. Cleber Campos war uns in dieser Zeit eine grosse Unterstützung. Er hat per Ende Jahr eine Einladung als Gemein- depastor in Floriano angenommen. Als weitere brasilianische Mitarbeiterin konnten wir Eloiana Marques bei uns begrüssen. Sie arbeitet in Barão de Grajaú, wo Familie Reifler eine Arbeit begon- nen hatte. Zusammen mit Cleber und seiner Frau bilden sie dort ein Team (Barão de Grajaú und Floriano sind zusammengebaut). Das ProSERTÃO muss öffentlich präsent sein Als Verein ProSERTÃO müssen wir bekannt wer- den, damit wir überhaupt zu Kontakten kom- men. Unser Internetauftritt, elektronische Mai- lingversände oder das Facebook sind dabei wichtige Hilfsmittel. Durch die Präsenz mit einem Infostand an verschieden Missionskongressen, die Produktion einer Zeitschrift, Auftritte in Print- medien oder auch Präsentationen und Predigten in Gemeinden konnten wir bereits eine beachtli- che Basis an Freunden gewinnen.

Beziehungen sind die Basis Der Verein ist amtlich anerkannt Der Verein ist nun amtlich anerkannt und ein Bankkonto konnte eröffnet werden. Der Vor- stand, der aus brasilianischen Leitenden zusam- mengesetzt ist, übernimmt Verantwortung und zeigt Interesse. Allerdings haben alle Vorstands- mitglieder schon einen eigenen Rucksack an Ar- beit und Verantwortung. Es wurde ein Ehepaar eingeladen, die operative Leitung zu übernehmen. Es hätte wohl das ideale Profil mitgebracht und war auch sehr interessiert. Doch die beiden zogen schliesslich unsere Part- nermission JUVEP vor, mit welcher sie schon jah- relang auf freiwilliger Basis zusammenarbeiteten. Partnerschaften werden konkret Es konnten neue Partnerschaften geschlossen werden. Einer der Partner beliefert uns regelmäs- sig mit missionarischen Schriften zum Verteilen. Eine andere Organisation bietet uns Plattformen auf Jugendmissionskongressen an, bei welchen wir uns vorstellen und Vorträge über den Sertão anbieten können. Andere Partnerschaften konkretisieren sich in unseren Ausbildungskursen. Theologische Se- minare stellen uns ihre Lehrpersonen zur Verfü- gung und eine Organisation, die Lebenshilfe in Schulen, Spitälern und Gefängnissen anbietet, führt mit uns Schulungen durch. Ein weiteres Werk für Schülerhilfen will mittels ProSERTÃO in die Region vordringen. Mit der brasilianischen KEB (Kinder-Evangelisa- tions-Bewegung) teilen wir das Büro. Durch die- se Partnerschaft konnten wir ebenfalls wichtige Kontakte knüpfen. Ausbildung für die Zukunft Der CMM (Mitarbeiterkurs für Missionare und Gemeindemitarbeitende) hat an drei verschie- denen Orten gestartet und zählt knapp 50 Stu- dierende. Weiterbildungskurse für Lehrpersonen

Beat ROGGENSINGER: Projektleiter von ProSERTÃO

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