02-2015 D

FINANZ BERICHT 2

Die Schweizer Allianz Mission kann auf ein in finanzieller Hinsicht äusserst positives Ge- schäftsjahr 2014 zurückblicken. An dieser Stelle danken wir allen unseren Spenderinnen und Spendern nochmals ganz herzlich für ihre Treue und Grosszügigkeit. BETR I EBSRECHNUNG Bei den Spenden war mit Eingängen in Höhe von CHF 4.344 Mio. ein sehr erfreulicher Anstieg um CHF 149‘416 gegenüber dem Vorjahr zu verzeich- nen. Die Erträge von Drittorganisationen lagen in der Berichtsperiode mit CHF 326‘373 um 66% tiefer als im Vorjahr. Dies ist unter anderem auf die Ver- selbständigung des Vereins SOLE Angola zurück zu führen. Die Schweizer Allianz Mission hat mit einem Übergabevertrag im Jahr 2014 die Rechte und Pflichten an die neu eingesetzten Organe des Vereins übergeben. Die Organisation wird nun so- wohl finanziell wie auch strategisch durch angola- nisches Management gesteuert. Die Erträge aus Mitteln der Schweizerischen Eid- genossenschaft (über die Direktion für Entwick- lung und Zusammenarbeit DEZA) erreichten im Jahr 2014 CHF 508‘352. Im 2014 konnten erneut markante Erträge aus Erbschaften und Legaten beobachtet werden. Die verbuchten Erträge beziffern sich auf CHF 762‘642 (Vorjahr CHF 886‘334). Darin enthalten ist unter anderem eine Erbschaft in der Höhe von CHF 548‘369 für den Fonds Angola Allgemein. Der Rückgang der Erträge aus erbrachten Leis- tungen um CHF 380‘336 auf CHF 363‘630 im Jahr 2014 ist insbesondere auf die Herauslösung der SOLE Angola aus dem Konsolidierungskreis zu- rückzuführen und betrifft die Patientenbeiträge in der Augenklinik Boa Vista. Der Personalaufwand für Einsätze in der per- sonellen Entwicklungszusammenarbeit (Expat- Mitarbeitende mit Arbeitsvertrag der SAM) stieg marginal um 5% auf 1‘910‘592. Beim Personalauf- wand des lokalen Personals ist ein Rückgang von 55% auf CHF 403‘265 zu verzeichnen. Auch dies ist hauptsächlich mit Personalkosten in Angola zu begründen, welche im Konsolidierungskreis in diesem Jahr nicht mehr abgebildet werden. Auf der Position Sachaufwand ist ein Rückgang von CHF 327‘278 gegenüber 2013 festzustellen. Der Rückgang durch die Verselbständigung der SOLE Angola beträgt hierbei CHF 401‘660. Einen grösseren Anstieg der Sachaufwände für Medi- zinisches Material (CHF 162‘434) kann indessen beim ProESPOIR in Guinea bemerkt werden. In den Projekten der SAM wurden mit einem Be- trag von insgesamt CHF 368‘097 im 2014 leicht weniger Anschaffungen getätigt als im Vorjahr. Als grössere Posten sind der Schulhausbau im ProRADJA (CHF 108‘141), sowie Immobilien in der Handwerkerschule Sri Lanka (CHF 58‘466) und im Projekt ProTIM 2-2-2 Kissidougou (CHF 55‘648) zu

erwähnen. Der Rückgang des Strukturaufwands um CHF 76‘288 auf CHF 851‘875 im Jahr 2014 ist insbe- sondere auf niedrigere Personalkosten im Bereich Kommunikation zurückzuführen, welche sich aus tieferen Stellenprozenten ergeben. Die Schweizer Allianz Mission schliesst das Ge- schäftsjahr 2014 mit einem Gewinn von CHF 768‘581 (vor Fondsergebnis) ab. B I LANZ Die flüssigen Mittel nahmen insgesamt um CHF 1‘055‘945 zu. Die Liegenschaften Wolfensberg inWinterthur und La Tourne im Neuenburger Jura werden seit 2011 aufgrund von Schätzungen zu ihrem Verkehrswert von insgesamt CHF 1.898 Mio. ausgewiesen. Die im Vorjahr gebildete Rückstellung für etwaige zusätzliche Kosten aus der Übergabe der Tätigkeit der SAM an den neu gegründeten Verein SOLE An- gola bleibt aufgrund der noch nicht vollständig ge- klärten Rechtslage unverändert. Die Steuerforderung für die Literaturarbeit Barquin- ho in Angola konnte beglichen und so die Steuer- rückstellung über CHF 91‘535 aufgelöst werden. Aufgrund der politischen Lage musste im Jahr 2014 das Personal aus Kamerun evakuiert werden. Die dafür gebildete Rückstellung wurde vollständig da- für verwendet. Da einige der Mitarbeitenden seit- her im angrenzenden Tschad aktiv sind, wurde die Rückstellung für Evakuationskosten auf gesamt- haft CHF 28‘000 erhöht. Die zweckgebundenen Fonds nahmen insgesamt um CHF 564‘638 zu und lagen per 31.12.2014 bei CHF 3‘142‘109. Die Zuweisungen zweckgebundener Mittel für die Literaturarbeit in Angola sowie für das Projekt Pro- VIDA in Brasilien waren nicht ganz ausreichend, um die aufgelaufenen Aufwände zu decken. Aus die- semGrund musste eine Entnahme aus freien Fonds in Höhe von insgesamt CHF 2‘846 zur Deckung des Fehlbetrags getätigt werden.

Die zugewiesenen Mittel aus Erträgen ohne Zweckbestimmung fielen hö- her aus, als die Verwendung zur Finanzierung der Aktivitäten in der Schweiz. Daher nahmen die freien Fonds insgesamt um CHF 203‘943 zu und lagen per 31.12.2014 bei CHF 1‘756‘778. Gemäss Vorstandentscheid wird das Ergebnis aus den Aktivitäten in Angola über CHF 377‘033 (ohne die Augen- und Literaturarbeit) dem Fonds SAM Allgemein zugeführt. Dies liegt dabei begründet, dass vom Fonds SAM All- gemein über die letzten 10 Jahre CHF 753‘707 auf Angola Allgemein über- tragen wurde um per Ende Jahr den Fonds jeweils wieder auszugleichen. Mit diesem Transfer wird die interne Schuld, welche der Fonds Angola All- gemein gegenüber SAMAllgemein hat, verringert. Der daraus resultierende Betrag wird weiter, gemäss Beschluss des Vorstandes auf den zweckgebun- denen Fonds für die Altersversorgung übertragen.

Winterthur, 31. März 2015 Peter RÖTHLISBERGER Leiter Finanzen und Administration

28

Made with FlippingBook flipbook maker