JugendBarcamp: Leitfaden für offene Veranstaltungsformate

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Die Jugendtheaterwerkstatt Spandau veranstaltet seit 2013 jährlich ein Jugend- barcamp zu ganz unterschiedlichen, in erster Linie gesellschaftlichen Themen, wie zum Beispiel dem Klimawandel oder Sexismus. Die Organisator*innen und die Teilnehmer*innen der Barcamps sind bunt, divers, laut, sie sprechen Themen provokativ und engagiert an. Ihr macht nicht immer das gleiche The- ma, sondern seid sehr vielfältig. Wie kam das zustande? Angelina: Wir haben 2013 angefangen mit einem Probebarcamp und versucht, das erst einmal für uns und unser Haus zu nut- zen, gar nicht groß in die Gesellschaft oder Öffentlichkeit hinaus zu treten. Für uns war das erst einmal ein guter Entwurf, ein guter Gedanke, eine Art Hausversammlung zu- sammenzufügen mit den Ideen, wie nächs- tes Jahr der Spielplan gefüllt werden kann. Es hat angefangen damit, dass wir über- legt haben: Wie kriegen wir dieses Haus voll? Um dann zu gucken, was passiert aus diesen Ergebnissen, die wir gesammelt ha- ben, heraus? Und irgendwann hat sich das gedreht. Auch der Bedarf oder der Wunsch

Im Interview berichten Anja Kubath , Meli Jaenicke und

Angelina Streich von den Jugendbar - camps der JTW Spandau. Sie erzählen davon, wie die vielfältigen Themen zustande kamen und kommen und wie junge Menschen in hohem Grad in Planung und Durchführung ein- bezogen werden. Außerdem wird speziell die Frage angesprochen, wie mit der Unsicherheit, die ein offenes Format oft mit sich bringt, umgegan - gen werden kann.

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