JugendBarcamp: Leitfaden für offene Veranstaltungsformate

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Eines der ältesten Jugendbarcamps in Deutschland ist das Gamescamp. Seit 2011 gibt es das Jugendbarcamp rund um die Themen Games und digitale Spielewelten. Mehrere Einrichtungen arbeiteten bislang hier zusammen, um dieses Barcamp zu ver- anstalten: u. a. Initiative Creative Gaming e.V., Institut Spielraum/TH Köln, JFF – Insti- tut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, Mediale Pfade, medien+bildung. com, Medienkulturzentrum Dresden, Me- dienzentrum Rheinland des LVR, Spawnpo- int – Institut für Computerspiel, Spielbar.de, Spieleratgeber NRW/Computerprojekt Köln e.V., Stadtjugendausschuss e. V. Karlsruhe. Von Anfang an unterstützt die Bundeszent- rale für politische Bildung (bpb) als Förderer das Gamescamp. Manche denken vielleicht, auf dem Gamescamp wird nur gezockt. Werdet ihr mit solchen Vorurteilen konfron- tiert? Klar, wenn man mit Erwachsenen darüber spricht, taucht die Frage natürlich auf. Aber darum geht es im Gamescamp nicht, zu- mindest nicht vorrangig. Das Gamescamp ist eine Plattform für Partizipation, auf der man über die Dinge, die man kennt und die man weiß, sprechen kann. Gerade Games sind – zumindest war das damals so, das hat sich ein bisschen relativiert über die

Im Interview erklärt Sebastian Ring (JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis), was Jugendliche auf dem Gamescamp diskutieren: es geht nicht nur um’s Zocken, es werden auch gesellschaftliche, kulturelle und soziale Themen wie Ethik oder Jugendschutz angesprochen. Er erzählt von dem Ablauf eines typi - schen Gamescamps und den vielen Variationen in der Durchführung über die Jahre. Außerdem wird die besondere Rolle der Erwachsenen als Joker erklärt.

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