KWiK - Kontinuität und Wandel der Schule in Krisenzeiten

KWiK

DIE SITUATION NACH WIEDERERÖFFNUNG DER KWiK-SCHULEN

Die Schulen wurden dazu befragt, welche Maßnahmen sie nach dem Lockdown ergriffen haben, um die Lernverluste, die während des Distanzlernens aufgetreten waren, auszugleichen. Gefragt wurde nach zusätzlichen Angeboten in der Woche, am Wochenende und in den Ferien. Aus den Antworten der Schulleitungen wird deutlich, dass Angebote am Wochenende die

Ausnahme waren (in insgesamt 10 Schulen). Für Zusatzangebote während der Woche und in den Ferien zeigt Abbildung 8 die Ergebnisse getrennt nach Primar- und Sekundarstufe. Insgesamt ist es beeindruckend, an wie vielen Schulen Angebote gemacht wurden. Dabei gab es etwas mehr Angebote in den Grundschulen, der Unterschied bei den Ferienangeboten ist auch statistisch signifikant. Dies entspricht sicherlich auch dem Verständnis der Grundschule, in der der Fördergedanke eine sehr große Rolle spielt.

ABBILDUNG 8: Zusatzangebote in der Woche und in den Ferien zum Ausgleich der Versäumnisse in der Zeit des Lockdowns im Frühjahr 2020, nach Schulstufe

50%

Primarstufe Sekundarstufe

44%

36%*

27%

in der Woche

in den Ferien

Zusatzangebote

Anmerkung: * Schulstufen unterscheiden sich statistisch signifikant

Bei den Schulen, die zusätzliche Angebote gemacht haben, wurde nachgefragt, welche Gruppen von Schülerinnen und Schülern extra gefördert wurden. In der Abbildung 9 sind die entsprechenden Ergebnisse, wiederum getrennt nach Schulstufe, aufgeführt. Unübersehbar zeigen sich Differenzen zwischen Primar- und Sekundarstufe. In den Grundschulen spielt die herkunftsbedingte

Benachteiligung (sozio-ökonomische Situation, Migrationshintergrund, neu zugewandert) eine besondere Rolle. Sekundarstufen, die stärker auf digitales Lernen setzten (vgl. Abbildung 7), haben deutlich mehr Angebote im IT-Bereich gemacht.

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