CHINA Im Jahr 2021 war ein detaillier- ter Austausch nur eingeschränkt möglich. Das Land verfolgt eine Null-Covid-Strategie, verunmög- licht Einreisen ins Land und riegelt im Inland bei lokalen Ausbrüchen betroffene Gebiete von der Um- welt ab. Westliche Stellungnahmen und Aktio- nen wegen Menschenrechtsverletzun- gen stärken in China vor allem den Pa- triotismus und lassen zusammen mit Schreckensbildern aus den USA und Europa bei vielen ein Gefühl der Sys- tem-Überlegenheit wachsen. Im Mai 2021 sind umfangreiche Mass- nahmen für die Verwaltung religiöser Amtsträger:innen in Kraft getreten. Es ist der Versuch, durch ein Regelwerk alle Verantwortlichen für religiöse An- gelegenheiten und ihre Aktivitäten zu überprüfen und in die Schranken zu weisen.
von unseren Partnern deutliche Wert- schätzung für unsere Kontakte erhal- ten, und der Wunsch ist beiderseits gross, diese aufrecht zu halten. ProSICHUAN Die Organisation HMI (Hua Mei) ging erfolgreich durch das Prüfverfah- ren der Behörden und kann somit wei- terhin Kurse durchführen. Wir freuen uns, dass mit Michelle eine junge und pflichtbewusste Mitarbeiterin in die- sem Bereich die Verantwortung über- nommen hat. Michelle ist auch verantwortlich für die Alphabetisierungsklassen für Seni- or:innen und informiert uns über die Geschehnisse in diesem Bereich. Eine neu eröffnete Klasse musste im Sommer leider bald wieder geschlossen werden. Die Behörden erachteten die verwende- ten Bücher als illegal gedruckt.
che Klassen entstehen können. Man hat aus den Erfahrungen gelernt und unse- re Partner sind zuversichtlich, dass dies gelingen kann. CRDF Durch transparente Rechenschaft auf ihrer Homepage ist diese Organisati- on bei vielen Behörden als vertrauens- würdig ausgewiesen. Monatliche Berichte über die erbrach- ten Hilfeleistungen fördern das Vertrau- en weiter: • Soforthilfe bei den Überschwemmun- gen in Henan • Notlinderung bei älteren Menschen in Berggebieten • Hausbesuche bei Familien in Not • Sommercamps für Kinder von Wan- derarbeiter:innen Wir sind dankbar, dass die Kontakte auch in den zwei Jahren ohne Besuchs- möglichkeit dank gemeinsamer Projek- te weitergehen konnten. • Pastoren standen aufgrund der Pan- demie unter finanziellem Druck. Es wurde sehr geschätzt, dass wir ca. 40 Pastoren unterstützen konnten. Eben- so konnte Familien geholfen werden, die keine Unterstützung hatten und ums Überleben kämpften. • Geflüchtete Menschen aus dem Volk der Rohingya werden in Indien dis- kriminiert. Eines der Camps in De- lhi wurde niedergebrannt und 85 Fa- milien konnte in dieser Zeit geholfen werden. Ob und wie das Projekt wei- tergeht, ist aber noch sehr unsicher. • In vielen Gemeinden sind Bibeln knapp. Eine Verteilaktion von Bibeln stiess auf grosses Interesse. • Die Arbeit von «Hope in Christ» un- ter jungen Menschen in Grossstädten wie Neu-Delhi ist sehr ermutigend.
Eingegangene Spenden werden ermög- lichen, dass an zwei neuen Orten sol-
Wir sind froh und dankbar, dass wir
INDIEN Das erste Halbjahr war von einer dramatischen Verschlechterung der Corona-Situation gekenn- zeichnet, mit hoffnungslos über- füllten Spitälern, fehlenden Res- sourcen und vielen Todesfällen. Hinzu kamen tragische Folgeer- scheinungen wie Arbeitslosigkeit und Hunger, aber auch Einschrän- kungen der Versammlungsfreiheit (beispielsweise für Gottesdienste oder Schulungen). Herausfordernd ist auch die religiöse Verfolgung, welche durch die gegen- wärtige Regierung eher gefördert wird. In den letzten vier Jahren ist Indien auf dem Weltverfolgungsindex vom 15. auf den 10. Rang aufgestiegen, wobei aber die Lage in dem riesigen Land sehr un- terschiedlich ist.
ProEQUIP Himalayan Free Church in India (HFCI) Die Pandemie hat auch die Pläne der Bibelschule beeinträchtigt. Die Kurz- bibelschule im Februar konnte mit 29 Teilnehmer:innen noch durchgeführt werden. Aber der zweite Teil der Aus- bildung, der für September bis Novem- ber geplant war, musste auf Januar bis März 2022 verschoben werden. (Sep- tember bis November 2022 soll aber trotzdem stattfinden, so dass der ers- te Durchgang im kommenden Jahr ab- geschlossen werden kann!) Es ermu- tigt zu sehen, dass die Unterstützung für dieses Projekt in diesem Jahr durch Gemeinden in der Schweiz weiter ver- stärkt werden konnte. Cooperative Outreach of India (COI) • 185 Leiter:innen wurden in diesem Jahr im Rahmen von sechs Trainings- einheiten in Bibelkenntnis und Leiter- schaft ausgebildet.
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