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Der Mangel an direkter Sonneneinstrahlung führt dazu, dass Nordhänge kühler als Südhänge sind.
GEDRÄNGE AM BERG In den Alpen leben mehr als 30 000 Tier- und 13 000 Pflanzenarten, in der Makroregion zudem 80 Millionen Menschen. Bei jährlich geschätzt 500 Millionen Übernachtungs- und 60 Millionen Tagesgästen entstehen Nutzungs- konflikte, die der Klimawandel noch verstärkt.
Der Alpensteinbock war um 1800 bis auf eine Kolonie ausgestor- ben. Heute ist er nicht mehr gefährdet.
2700 m
Hochalpine Blumen haben besonders große Blüten, um den wenigen Insek- ten aufzufallen.
Die Alpenhummel be- stäubt Alpenblüten bis minus ein Grad. Einer Honigbiene wäre das zu kalt. Sie ist vom Klimawan- del und der touristischen Erschließung hochalpiner Rasen bedroht.
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Um zwei Grad ist dieTempera- tur in den Alpen seit dem spä- ten 19. Jahrhundert gestiegen, doppelt so viel wie im Rest der nördlichen Hemisphäre. Tiere und Pflanzen weichen auf die kühlere Nordseite und in hö- here Lagen aus. Pro 100 Höhen- metern nimmt die Temperatur um 0,65 Grad ab, über der Baumgrenze ist aber die Mi- krotopografie entscheidend.
1700 m
Murmeltiere sind wenig wärmetolerant, können aber nicht unbegrenzt nach oben fliehen, da sie für ihre Tunnel eine dicke Humusschicht brauchen. *
1500 m
Rothirsch
Rotfuchs
+1,2 %
nicht gefährdet
gefährdet potenziell gefährdet
Mitglieder verzeichnet der Deutsche Alpenverein 2021. Ein Indikator für die wachsende Beliebtheit des Berg- sports. 83 Prozent der 1,4 Millionen Mitglieder wandern regelmäßig.
* regional unterschiedlich
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