Toolbox Religion

TOOLbox religion

Methoden

„ Village People ˝ – Dialog nach dem Konzept der „Dialogue groups"

Baum der Erleuchtung

Reflektion der eigenen Religiosität

Eine Theorie des Dialogs erleben, üben und reflektieren, wie das Kon - zept Dialogue group es vorsieht

1 Stunde

Für Gruppen, die Beispiele brauchen, wie man einen Dialog zwischen Menschen mit unterschiedlichen und möglicherweise kontroversen An- sichten beginnen kann

 1 Flipchart oder 1 großes Stück Papier für alle Teilnehmenden  3–4 große, dicke Stifte unterschiedlicher Farben für alle Teilnehmer/ -innen  Getrocknete Blätter  Kleber Die Teilnehmer/-innen erhalten eine Stunde, um ihren persönlichen „Baum der Erleuchtung” zu zeichnen/basteln. Der Baum der Erleuch- tung besteht dabei aus vier Teilen: 1 Wurzeln/Boden = meine „offizielle Religion” 2 Stamm = Merkmale meiner „offiziellen Religion” 3 Äste = meine persönlichen Unstimmigkeiten mit meiner „offiziellen Religion“ 4 Krone = meine persönlichen Glaubensideen Nachdem die Teilnehmer/-innen einen Baum auf ihr Blatt Papier ge- zeichnet haben, beginnen sie, die einzelnen oben aufgeführten Berei- che mit ihren entsprechenden persönlichen Ideen und Gedanken aus- zufüllen. Ein Name sollte nicht auf das Blatt. Im Anschluss werden die Teilnehmer/-innen gebeten, ihre Bäume an den Wänden aufzuhängen – dies ist jedoch freiwillig und muss nicht ge- schehen. Die Bilder bleiben bis zum Ende der Begegnung – mindestens aber bis zum Ende des Tages – an den Wänden hängen, so dass alle Teilnehmer/ -innen die Möglichkeit haben, sich alle Bäume in Ruhe anzuschauen.

20 Minuten zur Präsentation des Konzepts der Dialogue group , 20 Mi- nuten zur atmosphärischen Einstimmung der Village people (innere Ein- stimmung!), 1–2 Stunden für den Dialog der Village people

 Einen gemütlichen, hellen Raum, in dem alle Teilnehmer/-innen im Kreis sitzen können, mit genügend Platz um zu stehen, zu sitzen oder sich im Raum zu bewegen  Meditative Musik  Flipchart Die Präsentation des Konzepts der Dialogue groups umfasst Folgendes:  den Hintergrund des Konzepts  die Quellen und den Sinn und Zweck  die Fähigkeiten und Regeln für den Dialog Nach der Einführung hören die Teilnehmer/-innen meditative Musik, während der/die Trainer/-in Folgendes vorliest: S tellt Euch vor, Ihr seid in einem Dorf. Jede/r von Euch ist ein/e Bewohner/ -in dieses Dorfes. Obwohl Ihr im gleichen Dorf lebt, seid Ihr alle unter- schiedlich: Ihr habt unterschiedliche Ansichten, unterschiedliche Jobs, unterschiedliche Fähigkeiten, unterschiedliches Wissen, unterschiedliche Vorlieben und Prioritäten. Und vor allen Dingen unterscheidet Ihr Euch darin, welchen Glauben Ihr habt und wie Ihr diesen empfindet. Stellt Euch NUR vor, Ihr lebt in diesem Dorf. Versucht nicht, jemand anderes zu sein. Stellt Euch vor, in diesem Dorf steht ein Baum. Genau in der Mitte des Dorfes. Es ist ein alter Baum. Die Leute sagen, es sei ein weiser Baum. Jede Woche treffen sich alle Dorfbewohner/-innen an diesem Baum. Ihr sitzt im Kreis und redet über alles, was Ihr zu unterschiedlichen Dingen denkt. Über Euch, darüber wie Ihr das tut, was Ihr tut und wie Ihr den Nutzen davon seht, was Ihr tut. Ihr tut dies, damit die anderen Euch

158

159

Made with FlippingBook - Online catalogs