Toolbox Religion

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Literatur und Links

Bibel und Talmud

nisse wie Bescheidung, Bar Mizwa, Eheschließung und Trauer. Im Anhang des Buchs findet sich ein hilfreiches Verzeichnis hebräischer Begriffe nebst deutscher Übersetzung (plus Seitenangaben zu den Begriffen).

N. H. Tur-Sinai (1954): Die Heilige Schrift. Jerusalem: The Jewish Publishing House.

Diese Ausgabe der Heiligen Schrift beinhaltet alle Bücher der hebräischen Bibel und enthält sowohl das hebräische Original als auch seine deutsche Überset- zung.

Jonathan Romain, Walter Homolka (1999): Progressives Judentum. Leben und Lehre. München: Knesebeck Verlags KG.

Jonathan Romain, dessen Buch „Faith and Practice: A Guide to Reform Judaism Today“ als Vorlage dieser deutschen Ausgabe diente, beschreibt detailliert Lehre und Praxis des heutigen liberalen Judentums.

Lazarus Goldschmidt (Übersetzer) (1996): Der Babylonische Talmud. Frankfurt a. M.: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag.

Diese Publikation umfasst den Babylonischen Talmud in zwölf Bänden und ba- siert auf einer früheren deutschen Übersetzung.

Dennis Prager, Joseph Telushkin (1993): Judentum heute. Neun Fragen an eine Weltreligion. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus.

Dieses kleine Taschenbuch beschäftigt sich mit insgesamt neun zentralen Fragen des Judentums. Zwar geht es dabei nicht um eine allgemeine Darstellung des Ju- dentums, dennoch finden sich hier grundlegende Gedanken und Annahmen dieser Religion. Die Autoren behandeln philosophische Themen wie das Zwei- feln des Menschen an der Existenz Gottes oder auch die Frage, ob man das jüdi- sche Gesetz einhalten muss, um ein „guter“ Mensch zu sein.

Über den Schabbat

Abraham J. Heschel (1990): Der Sabbat. Seine Bedeutung für den heutigen Menschen. Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verlag.

Abraham Heschel hat mit Schriften wie „Gott sucht den Menschen. Eine Philo- sophie des Judentums“ oder auch „Der Mensch fragt nach Gott“ für den moder- nen Menschen eine gleichermaßen in den jüdischen Traditionen wurzelnde, den heutigen Lebensumständen angemessene Perspektive für zeitgenössisches Ju- dentum entwickelt, ohne gleich radikaler Reform zu verfallen. In „Der Sabbat“ beschreibt Heschel den Schabbat als einen „Tag für das Leben“. Der Mensch habe für sich eine Zivilisation geschaffen, die nicht durch Einhalten der Schabbatverbote abgelehnt, sondern noch übertroffen werden soll. Deshalb ist für Heschel der Schabbat „der Tag, an dem wir die Kunst lernen, über die Zi- vilisation hinauszuwachsen“.

Simon Philip de Vries (1990): Jüdische Riten und Symbole. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag.

Das Buch von de Vries gilt zwar nicht als Klassiker, ist aber dennoch informativ und sehr gut lesbar. Es wird deutlich, dass dem Autor, ein in der Schoa umgekommener holländischer Rabbiner, an einer liebevollen und detaillierten Beschreibung jüdi- scher Riten und Symbole gelegen ist. Er geht sowohl auf das Äußere einer Synagoge, nämlich ihre baulichen Besonderheiten, als auch ihr spirituelles Innenleben ein. Ne- ben dem Schabbat stellt er geschlossen alle jüdischen Fest- und Gedenktage dar und untermalt dies mit anschaulichen Beschreibungen der dazugehörigen Bräuche.

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