IHK-Magazin Ausgabe 04/2022

AUS DEN UNTERNEHMEN

IO-CONSULTANTS Ganzheitliche Beratung

io-consultants Geschäftsführer Thomas Kilimann.

ASSION LICHTWERBEANLAGEN Strahlend hell

W irtschaftsingenieure, Archi- tekten, Informatiker, Mathe- matiker und Physiker: All diese akademischen Berufe benötigt die io-consultants GmbH & Co. KG. Denn bei dem Beratungs- und Planungsunternehmen, gibt es alles aus einem Haus, von der Planung bis zur Realisierung. „Wir begleiten den Kunden von der ersten Minute an, in der er feststellt ,Da muss sich etwas ändern‘ bis zum Bau neuer Produk- tionsanlagen, Logistikhallen oder der Installation von IT-Systemen“, sagt Geschäftsführer Thomas Kilimann. Entsprechend gefragt war das Heidel- berger Unternehmen zu Beginn der Pandemie. „Viele Betriebe standen vor der Herausforderung, ihre Strukturen an neue Gegebenheiten anzupassen. Weil sie plötzlich ins E-Business ein- steigen oder ihre Logistik umstellen mussten. Beispielsweise um nicht mehr nur große Paletten an Einzel- händler versenden zu können, sondern auch kleine Pakete an den Endkun-

den“ erläutert Kilimann. Die Wahl des richtigen Standortes gehört bei io- consultants ebenso zu den Beratungs- leistungen wie die Frage, wo überhaupt investiert werden sollte. Daneben werden ganze Fabriken, Produktions- anlagen, Logistikzentren, Mensen und Großküchen geplant, gebaut und schlüsselfertig übergeben. Gegründet wurde die Firma 1958, in den Nachkriegsjahren also, als es da- rum ging, die Produktion schnell der stark steigenden Nachfrage anzupas- sen. Und auch damals schon standen die Fragen der Optimierung von Pro- zessen in Produktion und Logistik im Mittelpunkt. Inzwischen arbeiten 350 Mitarbeiter bei io-consultants, die alle wesentlichen Disziplinen abdecken. „Da steckt viel Know-how drin, viele Mitarbeiter sind schon lange bei uns, ebenso die Kunden, die wir teils seit 20 Jahren betreuen“, so Kilimann. Die großen Megatrends spürt io-consul- tants meist früh. Ging es jahrelang vor

allem darum, effizient zu werden und zu wachsen, steht das Thema Nachhaltig- keit heute ganz oben auf der Agenda. „Viele Unternehmen wollen bis 2030 klimaneutral sein“, erläutert Kilimann. Das ist ein ehrgeiziges Ziel, zumal für energieintensive Branchen, die kräftig investieren müssen, um Klimaneutrali- tät zu erreichen. Den nächsten Mega- trend sieht Kilimann in der Veränderung der Versorgungsketten: „Die Corona-Kri- se hat gezeigt, wie anfällig die Lieferket- ten für Störungen sind.“ Hier erleben die Berater ein Umdenken. „Viele Firmen hinterfragen stärker, ob die Ware wirk- lich in China gefertigt werden muss, oder ob sich deutsche oder europäische Standorte nicht auch oder sogar besser eignen.“ Für io sind das gute Aussichten – je größer der Veränderungsdruck bei den Unternehmen ist, desto mehr gibt es für die Wirtschaftsingenieure, Archi- tekten, Informatiker, Mathematiker und Physiker zu tun.

I ndividuelle Lösungen für Licht und Au- ßenwerbung – das ist seit 50 Jahren das Geschäftsmodell von Assion Lichtwerbe- anlagen. Seit 1982 ist die GmbH in Schries- heim zu Hause. Damals zogen die Eltern von Geschäftsführer Andreas Assion mit drei Mitarbeitern aus Feudenheim hierher. Seit- dem ist das Unternehmen auf 22 Mitarbeiter angewachsen. „Nicht nur die Zahl unserer Mit- arbeiter ist gestiegen, auch unsere Büro- und Werkstattkapazitäten haben sich vergrößert. Heute haben wir eine Produktionsfläche von rund 850 Quadratmetern,“ so der Geschäfts- führer. Das Unternehmen zeichnet seiner Meinung nach vor allem der Rundum-Service aus. Vom ersten Entwurf über die Baugenehmigung bis hin zur Produktion und Montage der Anlagen bleibt alles in einer Hand. Mit diesem Know- how konnten die Schriesheimer unter ande- rem die neue Firmenzentrale von Heidelberg Cement mit einem Wegeleitsystem ausstatten. „Das war ein besonderes Projekt für uns“, erzählt Assion. Doch auch kleine Projekte bieten ihre Reize: So setzte das Unternehmen bei einem Auftrag für das Traditions-Café Schafheutle in Heidelberg unter anderem Blattgold ein. Die Leidenschaft für sein Unternehmen, seine Kunden und Mitarbeiter ist Assion anzu- merken. Durch die Corona-Pandemie sei man einigermaßen gut gekommen, auch wenn man 2021 zehn Prozent Umsatzeinbruch und drei Monate Kurzarbeit in Kauf nehmen musste. „Viel schlimmer sind jetzt die steigenden Prei- se. Wir arbeiten mit Aluminium. Das hatte in den vergangenen Monaten einen Preisanstieg von 100 Prozent zu verzeichnen. Auch Kunst- stoffe haben sich verteuert. Dazu kommen lange Lieferzeiten“, erklärt Assion.

Erst sprühen die Funken, später leuchtet die Außen - werbung: Blick in die Produk - tion bei Assion.

Zusätzlich macht der Fachkräftemangel dem Unternehmer Sorge: „Wir suchen nahezu in allen Bereichen. Es kommen kaum Bewerbun- gen rein und wenn sind viele nicht ausrei- chend qualifiziert“, so Assion. Im vergangenen Lehrjahr konnte zusätzlich der Ausbildungs- platz für Werbetechnik nicht besetzt werden, für das im September beginnende neue Lehr- jahr gibt es keine Bewerber. Trotzdem blickt Assion zuversichtlich in die Zukunft: „Wir haben tolle Kunden und sind in der Region gut vernetzt. Es macht einfach Freude, so viele Projekte realisieren zu dürfen.“

io-group.com

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1907 Der Engländer Henry Joseph Round entdeckt als erster, dass an - organische Stoffe unter elektrischer Spannung leuchten können. Darauf basiert das spätere Konzept von LED- Licht. QUELLE: LICHT.DE

assion.de

Andreas Assion machte 1992 seinen Elektro - meister, 1999 übernahm er die Firmenleitung.

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IHK Magazin Rhein-Neckar 04 | 2022

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ihk.de/rhein-neckar

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