IHK-Magazin Ausgabe 04/2022

AUS DEN UNTERNEHMEN

ANZEIGE

Mit viel Energie für grüne Energie: Stromdao-Ge - schäftsführer Thorsten Zoerner (vierter von links) mit seinem Team.

gewagt, es ist neuerdings Ener- gieservice-Anbieter, kurz ESA. Der ESA, eine vom Gesetzge- ber komplett neu entworfene Energiemarktrolle, soll den Stromverbrauch des Endkun- den überwachen, analysieren und so Einsparpotenziale aufzeigen. Voraussetzung: Der Stromverbrauch wird mittels Smart Metering, also digital, erfasst. Aktuell befindet sich Smart Metering in der Ausbau- phase, vor allem Unternehmen werden damit ausgestattet und können den ESA dann als Stromberater engagieren. „Das Konzept, Daten zum Stromver- brauch per Smart Metering zu erfassen, aufzubereiten und so zur transparenten Basis von Entscheidungen zu machen, ist tief in die DNA von Stromdao verankert“, begründet Zoerner den Schritt. Eine weitere Neuerung bei Stromdao ist die neue Accoun- ting App, die einen Überblick über den kompletten CO 2 -Aus- stoß geben soll. „Für Unterneh- men, auch kleine und mittel- ständische, wird nachhaltiges Handeln immer wichtiger“, so Zoerner. Doch dafür müsse man erstmal wissen, wo Emis- sionen entstehen. Dazu zählt der Energieverbrauch ebenso wie der Einsatz von Produkten. In der Gastronomie können das die Lebensmittel sein, in einem Hotel Bettwäsche, Handtücher, die Zimmerein- richtung. „Das ist wie bei einer fortlaufenden Inventur: Alles, was ich verbrauche, pflege ich in die Accounting App ein und sehe so, wo sich Emissionen vermeiden oder zumindest kompensieren lassen“, erklärt Zoerner.

STROMDAO Grün von Anfang bis Ende

Spatenstich für Eirich-Werk in Pune. Der Maschinenbauer hat seit 1998 einen Standort in Indien.

EIRICH-GRUPPE Zweites Indien-Werk

A uf seine Geschäfts- er dabei war, seine Altersvor- sorge zu planen: Weil er für das finanzielle Auskommen im Alter sparen wollte, nahm er auch seine Energiekosten genau unter die Lupe. Durch die Nutzung von Strom zahlt der Kunde bei herkömmlichen Anbietern Produktionsmittel wie Generatoren zwar mit, hat aber nichts davon. Bei Strom- dao werden Teile der Anlagen an diejenigen übertragen, die den dort entstandenen Strom auch nutzen. Auf diese Weise investiert jeder Stromkunde di- rekt in seine Eigenerzeugung. Inzwischen bietet Zoerner nicht nur Ökostrom an, sondern ist mittlerweile auch Entwickler und Anbieter intelligenter Mehrwertpro- dukte für Ladeinfrastruktur, Emissionsmanagement und Smart-Metering. So behebt das Unternehmen aus Mauer ein Problem, das die Fahrer von E-Autos kennen, mit dem Angebot einer Stromquittung: Bisher konnte Autostrom an privaten und quasi-privaten Ladesäulen nur kostenfrei an- geboten werden. Der Abrech- idee für Stromdao kam Thorsten Zoerner, als

nungs- und Belegvorgang war entsprechend kompliziert und hat sich nicht gerechnet. „Wir haben lange getüftelt, bis eine steuerrechtlich saubere Lösung für geteiltes Laden umgesetzt war“, erklärt Zoerner. Mit dem Corrently-Autostromtarif gebe es per Knopfdruck nun die Quittung. „Corrently“ ist das Strom- produkt von Stromdao. Das Besondere daran: „Corrently“ – von italienisch corrente für Strom oder fließend – ist nach Angaben der Anbieter grün von Anfang bis Ende. „Es gibt immer Netzverluste, wenn Strom zur Steckdose befördert wird“, erläutert Geschäfts- führer Zoerner. Was verloren wird, werde zwar ausgeglichen, aber in der Regel nicht mit klimaneutral erzeugtem Strom aus Sonne, Wind und Wasser, sondern mit Atom- und Kohle- strom. „Unser Modell ist an- ders: Wir berechnen für jeden Kunden, wie groß der Verlust ist und pflanzen als Ausgleich Bäume mit einem Partner“, so Zoerner weiter. So seien bereits 1.771 Bäume gepflanzt worden. Auf ein neues Feld hat sich das Unternehmen Anfang April

Die Eirich-Gruppe erweitert ihren Standort in Indien. Im April wurde im Industriegebiet Chakan in Pune mit dem Bau eines zweiten Werkes begonnen. Geplant ist, dort bereits Mitte 2023 mit der Produktion von Intensivmischern und Anla- gentechnologien des Hardheimer Unternehmens zu beginnen. „Das zweite Werk spiegelt unsere Zuver- sicht wider, wieder Märkte außer- halb Indiens zu bedienen, sobald die Hochlaufkurve erfolgreich gemeistert ist“, so Geschäftsführer Stephan Eirich. Der derzeitige

Eirich-Standort in Mumbai, der 1998 gegründet wurde, soll nach Fertigstellung des neuen Werkes umziehen. „Die räumlichen Be- schränkungen in Mumbai wurden für uns zum kritischen Engpass und umso mehr freuen wir uns auf das neue Werk. Noch dazu, weil Eirich India ab 2025 in der Lage sein wird, Überseemärkte über ein starkes Netzwerk von Unternehmen der Eirich-Gruppe in zwölf Ländern mit Teilen und kompletten Maschinen zu beliefern“, erklärt Sourav Sen, Managing Director bei Eirich India.

Für Unterneh- men wird nach- haltiges Handeln immer wichtiger“

Thorsten Zoerner, Geschäftsführer

IHK-Magazin: Teilen Sie Ihre Geschichte! ihk.de/rhein-neckar/ firmennachrichten

ANZEIGE

VOR ORT – FÜR IHR BUSINESS.

Unsere Filiale in Mannheim ist der Ansprechpartner für den technischen Betriebsbedarf in Ihrem Unternehmen.

Ihr persönlicher Kontakt vor Ort:

PROFITIEREN SIE VON

persönlicher Beratung individueller Angebotserstellung unserer Businesskarte in allen Vertriebswegen flexibler Warenabholung vor Ort und zahlreichen Lieferservices

Christoph Garbacz Businesskunden-Betreuer +49 (0) 621 / 80 33 16 68 b2b.mannheim@conrad.de

stromdao.de

32

IHK Magazin Rhein-Neckar 04 | 2022

ihk.de/rhein-neckar

conrad.de/mannheim

Jetzt in Ihrer Filiale Mannheim entdecken ∙ Morchfeldstraße 37-39 ∙ 68199 Mannheim

Made with FlippingBook Learn more on our blog