04-2014 D

EDITORIAL

INHALT

SÄLBER!

Wussten Sie, dass fünf ehemalige angola- nischeSklaven, die vonder Philafrikanischen Mission gefördert wurden, Grundsteine des heute rund 100`000 Mitglieder zählenden Gemeindeverbandes IESA sind? Angola war das erste Einsatzland der Philaf- rikanischen Mission, welche 1992 als AME mit der SAM fusionierte. Bereits ab 1951 lieh die SAM der AME Mitarbeitende für die vielfältigen Aufgaben und Dienste in Ango- la aus. Mehr über die spannende Geschichte Angolas erfahren Sie ab Seite 4. Im Jahr 2014 wurden wir nun Zeugen des hi- storischen Momentes, in welchem die Arbeit der SAM an den Verein SOLE Angola und damit komplett in einheimische Hände übergegan- gen ist. Natürlich bleiben die beiden Organisa- tionen partnerschaftlich eng verbunden. Den- noch heisst es loszulassen. Die Arbeit in Angola war über Jahrzehnte prägender Bestandteil der SAM. Nun steht die SOLE Angola auf eigenen Beinen, hat eine einheimische Leitung, trifft ihre Entscheidungen unabhängig und ist selber für die Finanzen verantwortlich. Erinnert Sie dieser Prozess an das eigene Le- ben? Gerade haben unsere Nachbarn ein Baby bekommen. Der Kleine ist komplett von seinen Eltern abhängig. Doch schon gilt es für diese, ihn wieder Stück für Stück loszulassen. Es wird nur wenige Jahre dauern, bis er auf eigenen Beinen stehen und deutlich äussern wird: „SÄL- BER!“ Wir Menschen sind ein Leben lang gefordert, Dinge loszulassen – freiwillig oder ungewollt. Meistens sind unterschiedliche Emotionen da- bei im Spiel, die von Schmerz bis hin zu Hoff- nung und Vorfreude auf Neues reichen. Denn: Wenn wir loslassen, öffnen wir unsere Hände und können so anderes empfangen. Auch Freu- de und Dankbarkeit schwingen mit. Dass die SOLE Angola gewillt ist, in eigener Verantwor- tung die wichtige Arbeit weiterzuführen, ist ein Geschenk von Gott.

Persönlich Ursula ROGGENSINGER

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Editorial Damaris PETER

Angola zwischen Herbst und Frühling Faustino Paulo MANDAVELA

Kein Leben war umsonst Dr. Jean-Pierre BRÉCHET

Wenn das Kind zumVis-à-Vis wird Jürg PFISTER

Lahme gehen, Blinde sehen Elisabeth GAFNER Dr. José Afonso DE MORAES Dr. Jean-Pierre BRÉCHET Die Rolle der SAM in Angola: Zukunftsaussichten Markus BOSSHART

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Angolanische Hände tragen das Barquinho Beatrice RITZMANN

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Vereinsvorstand der SOLE Angola

Bewegungsmelder

Informationstag INDIEN

Finanzpuls

Damaris PETER Öffentlichkeitsarbeit

PS: Lesen Sie ab Seite 14, welches entschei- dende Punkte für einen erfolgreichen Stabs- wechsel sind!

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