Das Hauptziel liegt darin, lokale Inter- essierte auszubilden und zu ermutigen, die Gute Nachricht auch über die eigene Ethnie hinaus weiterzugeben. So wer- den interkulturelle Begegnungen und Verständigungen gefördert. Allgemein verspüren wir eine grosse Offenheit und ein Interesse an der Frohen Botschaft in der Region. Das ermutigt und freut uns. Jeden Freitagvormittag besucht ein Team das Spital und betet zusammen mit dem Spitalseelsorger für die ver- schiedenen Patient/innen sowie deren Angehörige, sofern diese das wünschen, was überwiegend der Fall ist. Wenn die Mitarbeitenden grosses Interesse spü- ren, verschenken sie kleine Speicherkar- ten mit Audiobibeln in verschiedenen Landessprachen. Manchmal erzählen ehemalige Patientinnen und Patienten nach ihrem Spitalaufenthalt hoffnungs- voll und begeistert von dem durch die Audiobibeln neu Gehörten und neu Er- lernten. ProTIM 2-2-2 Kissidougou* Mit 37 Studierenden führten wir an der Bibelschule in Télékoro Kurse durch: in den Bereichen Viehzucht, Mechanik, Holzbearbeitung, Ernährung und Ge- sundheit. Aufgrund des Verhaltens ge- wisser Lehrpersonen und wegen Pro- blemen auf Leitungsebene der Kirche
nahm viel Zeit und Kraft in Anspruch. Diese Erfahrung war ein Wegbereiter für die Lernenden, um Arbeiten einfa- cher zu machen – mit den richtigen Ma- schinen und Werkzeugen. Im April konnte eine Hängebrücke über dem Fluss Dolé realisiert werden, was für alle Beteiligten ein beeindruckendes Erlebnis war. Die Brücke stellt eine di- rekte Verbindung der Dörfer Moja und Kimba dar. Gleichzeitig erschliesst sie eine ganze Unterpräfektur und hilft vie- len, keinen grossen Umweg mehr ma- chen zu müssen. Auch für uns ist es einfacher auf unser Feld zu gelangen, wo die Lernenden den praktischen Ein- satz mit den Maschinen erlernen. Die- ses Projekt war mit viel Aufwand ver- bunden, hat aber allen Beteiligten Stolz und Selbstvertrauen gegeben, wie uns aus erster Hand berichtet wurde. Pasteur Esaïe M. ermöglichten wir eine Weiterbildung in Landwirtschaft im Nachbarland Senegal. Er kam mo- tiviert zurück und gibt sein neu erwor- benes Wissen jetzt den Studierenden im Fach Landwirtschaft theoretisch und praktisch weiter. Im Unterricht mit Frauen fördern wir das Wissen über Heilpflanzen und die Herstellung sowie Anwendung entspre- chender Salben, etwa zur Wundheilung nach Verbrennungen.
Moringa-Salbe wird hergestellt.
war es allerdings ein herausforderndes Schuljahr. In den Berufen Auto- und Landmaschi- nenmechaniker haben wir 28 Lernende ausgebildet, davon vier Frauen. Das ist ermutigend. Mit der erhaltenen Unter- stützung konnten wir eine neue Dresch- maschine kaufen, die mit dem Traktor angetrieben wird. Sie erledigt zwei Ar- beitsgänge in einem: Dreschen und Aus- sieben der Reisspreu. Vorher war das Aussieben der Spreu Frauenarbeit und
Fröhliche Lernende mit Teamgeist in der Auto- und Land- maschinen-Mechanikerschule in Kissidougou
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