Methode: Food-Pictionary Nachdem Falko Kliewe das Projekt „A Biss of Culture“ vorstellte, ging es schon direkt über in die Adaption einer der Methoden aus dem Rezeptbuch: In Verbindung zu dem ukrainischen Borschtsch von Natascha wird im Rezeptbuch auf S. 13 die Methode des Food-Pictionary vorgestellt. Für den digitalen Raum wurde diese Aktivität angepasst: Die Teilnehmenden wurden der Reihe nach eingeladen, innerhalb einer Minute auf der ZOOM-Whiteboard jeweils ein Gericht zu zeichnen. Die anderen Teilnehmenden durften während dieser einen Minute raten, um welches Gericht, es sich wohl handeln konnte. Anschließend wurden das Spiel und seine Adaption ausgewertet und die Teilnehmenden tauschten sich über mögliche andere Adaptionen aus: Wichtig ist vor allem – wie immer mit digitalen Tools – dass sich der*die Spielleiter*in gut mit dem digitalen Tool auskennt und die Nutzung auch den Teilnehmenden vor Beginn des Spiels vermitteln kann. Es ist zu empfehlen, das Tool, die Funktion oder das Werkzeug vor der Veranstaltung selbst auszuprobieren und auch während der Veranstaltung mit den Teilnehmenden gemeinsam einen Probelauf zu machen, damit sich alle sicher fühlen. Im DIY²-Labor kam es nämlich dazu, dass die beiden Referent*innen von der neuen Whiteboard-Funktion von ZOOM überrascht wurden, die erst seit Kurzem eingeführt worden war. Darüber hinaus ging es bei der Auswertung darum, ob Punkte vergeben werden sollten oder nicht (eine Frage, die auch in Begegnungen vor Ort eine Rolle spielt) und ob die Zeitvorgabe von einer Minute gut gewählt ist (was ebenfalls in Begegnungen vor Ort diskutiert werden kann). Eine Teilnehmerin bewertete die Nutzung des digitalen Whiteboard als positiv, weil sie sich dann nicht so sehr unter Druck fühlen würde, besonders gut zu zeichnen, denn auf dem digitalen Whiteboard sieht es „immer kritzelig aus“. Methode Check-Out: Ich bin ein Dessert Als Check-Out wurden die Teilnehmenden gefragt, welcher Nachtisch sie nun am Ende der Veranstaltung wären und warum. Diese Methode kann am Ende einer digitalen Veranstaltung für Heiterkeit sorgen und die Kreativität anregen. Über das Projekt: A Biss of Culture – A Taste of German-Israeli Youth Exchange ConAct und die Israel Youth Exchange Authority veröffentlichten 2023 das Kochbuch “ A Biss of Culture – A Taste of German-Israeli Youth Exchange ” . Die Idee für das Buch wurde im Rahmen des Programms German-Israeli Youth Exchange Lab 2022 von jungen Menschen entwickelt, die im deutsch-israelischen Austausch aktiv sind – denn: Was könnte Menschen schneller näherbringen als gemeinsames Essen und Kochen? „ A Biss of Culture “ enthält Rezepte aus beiden Ländern, beigesteuert von Hobbyköch*innen, die die Geschichten hinter ihren Rezepten erzählen. Es zeigt die gesellschaftliche Vielfalt in Israel und Deutschland anhand von Beispielen verschiedener Gerichte aus unterschiedlichen Regionen, Traditionen und Familiengeschichten. Zu jedem Rezept gibt es Fragen für ein Gespräch oder kurze Spiele, die dazu einladen, die Zubereitung der Gerichte aktiv zu verfolgen, oder auch am Diskurs über die verschiedenen Kulturen und Gesellschaften in Deutschland und Israel teilzunehmen.
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