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Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer: 500.000 Euro für den Bau des Frauenhauses Braunau bewilligt
Im Bezirk Braunau am Inn kann noch heuer mit dem Bau des neu- en, zusätzlichen Frauenhauses begonnen werden. Am Montag hat die Oö. Landesregierung die Bereitstellung der ersten Rate in der Höhe von 500.000 Euro für dessen Errichtung beschlossen. Ein ge- eignetes Grundstück steht ebenfalls bereit, es wurde von der Stadt- gemeinde Braunau, für eine Laufzeit von 40 Jahren, zur Verfügung gestellt. „Damit steht einem Baubeginn nichts mehr im Wege, die in der Region dringend benötigten Frauenhausplätze werden nun fix kommen“, sagt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.
Das Frauenhaus Braunau bietet künftig Wohnmöglichkeit und Schutz für sechs Frauen und deren Kinder, die Gewalt durch Angehörige ausge- setzt sind. Die geplanten Baukosten belaufen sich auf insgesamt 1,7 Mio. Euro. Diese Kosten werden aus Mitteln des Sozialressorts getragen, soweit sie nicht aus eigenen oder anderen Mitteln gedeckt werden können. „Unsere fünf Frauenhäuser in Oberösterreich sind regelmäßig zu fast 100 Prozent ausgelastet, daher ist ein Ausbau dringend notwendig. Dazu kommt, dass seit Beginn der Corona-Pandemie häusliche Gewalt und die Zahl von polizeilich ausge- sprochenen Betretungsverboten
deutlich angestiegen sind. Als für den Gewaltschutz zuständige Lan- desrätin sehe ich es als meine Auf- gabe, allen gefährdeten Frauen und Kindern in Oberösterreich Schutz und Sicherheit zu bieten“, so Ger- storfer. „Mit der genehmigten Anzahlung für unser Frauenhaus können die Planung und ersten Schritte der Bau- phase finanziert werden“, freut sich Renate Mann, Obfrau des Vereins Frauenhaus Braunau. „Wir bemühen uns bereits seit mehr als zehn Jahren, eine Einrich- tung für von Gewalt betroffenen Frauen und deren Kindern nach Braunau zu bringen, weil wir bei unserer Arbeit erleben, dass dafür
Bildtext: Mehr als 3.000 Unterschriften für hat der Verein Frauen- haus Braunau im Jahr 2017 gesammelt und an Landesrätin Birgit Gerstorfer übergeben. Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
großer Bedarf besteht. Der Vorstand des Vereines bedankt sich sehr bei Landesrätin Gerstorfer für ihr beharr- liches Bemühen um den Ausbau der Frauenhäuser und dass nun auch wir in Braunau eine solche Einrichtung bekommen. Wir bedanken uns na- türlich auch bei der Stadtgemeinde Braunau, die uns das Grundstück zur Verfügung stellt.“ Aufgrund der ho-
hen Auslastung und der nicht mehr zeitgemäßen Wohnverhältnisse wer- den das Frauenhaus in Ried und das Frauenhaus Steyr noch heuer an einem neuen Standort durch einen Neubau ersetzt. Das Mühlviertel soll ebenfalls ein modernes Frauenhaus bekommen. Bei erfolgreicher Grund- stücksuche könnte ein Baustart be- reits 2022 erfolgen.
Stadtgemeinde investiert in die Zukunft der Kinder und Jugendlichen: Spatenstich zum Bau der Freizeitanlage im Zentrum von Oberndorf
Im Februar erfolgte durch Bür- germeister Georg Djundja, Sport- stadtrat Dietmar Innerkofler und Planer Dipl. Ing. Stephan Kettl der Spatenstich zum Bau der Freizeitan- lage neben der Mittelschule und ne- ben der Stadthalle im Zentrum von Oberndorf. Die Anlage wird für die gesamte Öffentlichkeit frei zugänglich sein. Es werden zwei Beach-Volleyballfel- der in Richtung Sportmittelschule errichtet. Entlang der Joseph-Mohr- Straße entsteht ein sogenannter „Funcourt“, welcher einen Kunst- stoffbelag für diverse Ballspiele be- kommt. Die Fußballwiese wird in Richtung der Parkplätze der Galerie angelegt. Vervollständigt wird die Freizeitanla- ge durch einen Trinkbrunnen, einen Tischtennistisch und Sitzmöglichkei- ten sowie ausreichend Beschattung durch Bäume. Weiters wird ein Verbindungsfuß-
weg von der Joseph-Mohr-Straße zur Stadthalle gebaut. Die zentrale Situ- ierung der Anlage, ein Radständer im Eingangsbereich sowie die Nähe zum Lokalbahnhof sind weitere Plus- punkte in der guten Erreichbarkeit. Als Projektkosten für die gesam- te Anlage sind 345.000 EUR ver- anschlagt und werden über GAF, Sportförderung des Landes und das Kommunale-Investitionspaket geför- dert. Die Fertigstellung der Anlage ist mit Ende April 2021 datiert. „Gerade für unsere Kinder und Jugendlichen sind die Einschränkun- gen aufgrund der Pandemie eine be- sonders herausfordernde Situation. Die Schule kann großteils nur mittels Video Unterricht stattfinden. Und vor allem fehlen unseren Kindern und Jugendlichen die sozialen Kontakte und Erlebnisse in der Schule, in den Vereinen und in der Freizeit. Gerade diese sozialen Erlebnisse sind in der Entwicklung und im Erwachsenwer-
Soziale Kontakte sind für Kinder und Jugend wichtig! Oberndorf in- vestiert gerade jetzt in der Krise in die Zukunft dieser Generation. Spatenstich der Freizeitanlage vor der Stadthalle und der Mittel- schule: Innerkofler, Djundja, Kettl (v.L.n.R)
den so wichtig!“, beschreibt Bürger- meister Djundja die schwierige Si- tuation. Daher trägt das Budget der Stadtgemeinde Oberndorf für 2021 den Titel Zukunftsbudget für unsere Kinder und Jugendlichen und bein- haltet noch weitere drei große Pro- jekte, welche heuer umgesetzt bzw. begonnen werden: Der Ausbau der schulischen Nachmittagsbetreuung
für die Volksschule und die allgemei- ne Sonderschule, eine große Gebäu- de-, EDV- und Turnhallensanierung der Sportmittelschule Oberndorf sowie die thermische Sanierung der Turnhalle der HAK/HAS/PTS.“ Für alle diese Projekte wurden im laufenden Budget der Stadtgemein- de Oberndorf 3,8 Millionen Euro ver- anschlagt. Foto:Stadtgemeinde Oberndorf
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