MEET – JOIN – CONNECT!

» Der Unterschied in den Gesichtern vor und nach der Übung, wenn alle wieder zusammenkommen, ist unverkennbar. Die Übung trägt maßgeblich zu einem guten Einstieg und Kennenlernen bei und lockert die Online-Begegnung auf.

Das fällt im digitalen Raum weg. Schließlich kann ein*e Referent*in für einen kürzeren Zeitraum zur Begegnung zugeschaltet werden, online oder hybrid. Der Aufwand der Anreise spielt dabei keine Rolle mehr. Dadurch ent- stehen mehr – und auch internationale – Möglichkeiten. Wir lernen gerade, wie wir Begegnungen online ergän- zen können und welche neuen Möglichkeiten dadurch entstehen. Aktuell ist aus der Sicht der Praxis das Poten- tial vor allem in der Vorbereitung und der Nachbereitung sehr groß, um die reine Begegnung noch intensiver zu erleben und zu gestalten.

Einen Gegenstand holen Beschreibung:

Das ist eine Methode aus dem Bereich der Sprachani- mation, die das Umfeld der Teilnehmenden mit einbe- zieht und dazu noch Bewegung ermöglicht. Ein Einsatz ist entweder als kleine Einheit, als Abwechslung für zwi- schendurch oder auch als thematischer Einstieg mög- lich. Spannend ist vor allem die sprachliche Komponente bei Begegnungen. Neue Worte können mittels der Ka- mera als Gegenstand gezeigt werden, dazu werden sie benannt und auch als Text in den Chat geschrieben. Ablauf: 1. Sie schreiben oder zeigen einen zufällig ausgewähl- ten Buchstaben. Es sollte ein Buchstabe sein, der recht häufig vorkommt. 2. Im Anschluss suchen die Teilnehmenden in ihrer direkten Umgebung einen Gegenstand, der mit die- sem Buchstaben beginnt. Sie können dabei die Spra- che nutzen, die ihnen als erstes einfällt (vermutlich die Herkunftssprache). Der Gegenstand sollte dann sichtbar in die Kamera gehalten werden. 3. Das Wort kann dann deutlich für alle genannt und gleichzeitig aufgeschrieben werden, z. B. im Chat oder auf dem Whiteboard. Hinweis: » Gegenstände können auch gut als ein Einstieg in ein Gesprächsthema genutzt werden. Stellen Sie die Frage: Welchen Gegenstand verbindest du mit … ? Anschließend können die Teilnehmenden in Klein- gruppen mehr darüber erzählen. So entsteht eine persönliche Atmosphäre und Sie können etwas über die Teilnehmenden erfahren. Weitere Szenarien für online Jugendbegegnungs- projekte mit konkreten Ideen und Methoden- beschreibungen gibt es hier: https://dpjw.org/ szenarien-fur-online-austauschprojekte/ Ideensammlungen für kurze Auflockerungsübun - gen und Warm-Ups gibt es mittlerweile viele, die sich auch gut für Jugendbegegnungen anpassen lassen. Hier eine Empfehlung: www.workshop-spiele.de/online-warm-up-finder/

Beispiele von Methoden für die Gestaltung der Gruppendynamik Kurze Gespräche zum Einstieg Beschreibung:

Einen interaktiven Einstieg in das Online-Treffen ermögli- chen kurze Interviews in Paaren oder Kleingruppen. Wäh- len Sie ein paar Fragen, zu denen die Teilnehmenden ins Gespräch kommen können. Das kann mit dem Thema der Begegnung zusammenhängen oder die Stimmung, den Ort, die Erwartung beinhalten. Es geht hier um Interaktion und Neugierde gegenüber den anderen im digitalen Raum. Jede Runde ist zeitlich begrenzt: Empfohlen wird der Modus 3x3 (drei Runden mit einer Länge von jeweils drei Minuten). Ablauf: 1. Erklären Sie den Teilnehmenden das Vorgehen: » Gleich bekommt ihr eine Frage, zu der ihr zu zweit/dritt ins Gespräch kommen könnt. Im Anschluss werdet ihr automatisch in Breakout- Räume geschickt und habt dann drei Minuten Zeit, euch zu dem Thema auszutauschen.

» Danach kommen alle Personen wieder zurück und es gibt eine neue Frage und eine neue Aufteilung.

2. Nach der letzten Runde können Sie nach den Ein- drücken der Teilnehmenden fragen oder Infos auf- schreiben lassen. Hinweise: » Formulieren Sie die Fragen so einfach wie möglich, um das Gespräch anzuregen. Das gilt besonders, wenn die Teilnehmenden unterschiedliche Herkunfts- sprachen haben., Ergänzend können Übersetzungs- programme als Hilfsmittel für die Verständigung genutzt werden. » Mit Visualisierungen können persönliche Informati- onen ausgetauscht werden: z. B. drei Emojis, die die Teilnehmenden besonders gerne nutzten oder die Dinge zeigen, die sie gerne machen.

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