17:30 Uhr Treffen im Hauptraum Sprachanimation (Plenum) 18:00 Uhr Ende Tag 2 18:00– Informelles, freiwilliges Get-Together 20:00 Uhr in Discord
Die Begegnung bestand aus Gruppen-, Kleingruppen- (Break-Out Sessions) und Einzelarbeit (offline), je nach- dem an welchem kreativen Workshop die Jugendlichen teilnahmen. Gruppenphasen dienten vor allem als Ener- gizer und zum Aufbrechen von Sprachbarrieren sowie zum Kennenlernen und für die Abschlusspräsentation. In Kleingruppen arbeiteten die Teilnehmenden an gemein- samen Performances, die sie teilweise in Offline-Phasen für sich einstudieren und/oder aufzeichnen konnten. Bei der Ausgestaltung des Programms wurde besonde- rer Wert darauf gelegt, unterschiedliche Ausdrucks- und Beteiligungsformen sowie Gruppen- und Einzelsettings zu ermöglichen und diverse audiovisuelle Reize zu set- zen. Aufgrund der hohen Teilnehmendenzahl war es wichtig, immer wieder in Kleingruppen zusammenzu- kommen, um sich besser kennenlernen und vertrauens- voller miteinander arbeiten zu können. Sprachanimation half gleich zu Beginn der Begegnung dabei, Sprachbar- rieren abzubauen, die verschiedenen Sprachen in der Gruppe kennen zu lernen und sich auf Englisch als Ver- kehrssprache einzupendeln. Es stellte sich heraus, dass die kreativen, teils nonverba- len Methoden aus den Workshops (Tanz, Theater, Trom- meln, Kunst, Fotografie, Rap-Musik) sich hervorragend für die Bearbeitung im digitalen Raum eignen, spannen- de kreative Prozesse und schöne Ergebnisse hervorbrin- gen. Sie ermöglichten es den Teilnehmenden außerdem, sich abseits von verbaler Kommunikation zu begegnen
SONNTAG, 13. Dezember 2020 11:00–18:00 (20:00 Uhr)
11:00 Uhr Start und Warm-Up (Plenum) 11:20 Uhr Workshops Runde 2: 6 parallele Workshops (Break-Out-Sessions) 16:00 Uhr Finale Präsentation der Ergebnisse aus den Workshops (Plenum) 17:30 Uhr Auswertung (Plenum) 18:00 Uhr Ende Tag 3 18:00– Informelles, freiwilliges Get-Together 20:00 Uhr „Dream your future“ war eine digitale bzw. hybride Ju- gendbegegnung. Die meisten Teilnehmenden nahmen einzeln über ein eigenes (mobiles) Endgerät teil und wa- ren von zuhause oder aus einem Jugendzentrum heraus zugeschaltet. Einzelne Gruppen waren hybrid einbezo- gen und nahmen abwechselnd einzeln und als Gruppe im digitalen Raum teil. Dazu waren je nach Setting vor allem PCs, Laptops, Kameras, Headsets sowie ggf. Bea- mer, Lautsprecher und Leinwände für die Teilnahme er- forderlich. Eine Gruppe traf sich für die Teilnahme an der Begegnung in einem lokalen Jugendzentrum. Teilweise wurden die Jugendlichen von den zwei Betreuungsper- sonen persönlich abgeholt. Im Jugendzentrum gab es dann die Möglichkeit, sich über Kamera und Beamer als Gruppe in die Sitzung zu schalten oder aber individuell über PCs teilzunehmen. Das hatte für die Teilnehmen- den mehrere Vorteile. Zum einen konnten die Betreu- ungspersonen bei technischen oder sonstigen Schwie- rigkeiten direkt eingreifen. Sie konnten außerdem Fragen beantworten und moralische Unterstützung leis- ten. Auch die Teilnehmenden selbst hatten die Möglich- keit, sich zu unterstützen, z. B. dann, wenn jemand nicht gerne Englisch sprechen wollte oder sich nicht traute, ohne Freund*in in einen Workshop zu gehen. Zum an- deren konnten den Jugendlichen in den Pausen sowie am Abend weitere Angebote gemacht werden, z. B. ein gemeinsames Frühstück zum Auftakt der Begegnung oder eine Disko am letzten Abend. Das erleichterte ins- gesamt den Einstieg und erhöhte die Verbindlichkeit der Teilnahme sowie die Qualität der möglichen Betreuung. Die Begegnung wurde mit der Videokonferenzsoft- ware Zoom durchgeführt. Informelle Teile, an denen die Jugendlichen ohne Betreuung teilnah- men, fanden über Discord statt.
und kennen zu lernen. Entwicklung der Gruppendynamik
Im Vorfeld der Begegnung kannten sich die teilnehmen- den jungen Menschen zum Großteil nicht. Demnach sind sie im digitalen Setting auf viele fremde Menschen getrof- fen. Aufgrund mangelnder Angebote während der Coro- na-Pandemie waren die Jugendlichen jedoch von Beginn an motiviert, sich an der Begegnung zu beteiligen, was sich in der Gruppendynamik widerspiegelte. Energizer und vor allem die Sprachanimation halfen dabei, das Eis zu brechen und ohne Angst vor Sprachbarrieren in den Austausch zu gehen. Die Bindung der Gruppe wurde am ersten Abend durch informellen Austausch auf Discord gestärkt. Dieser wurde von einer Gruppe teilnehmender Jugendlicher selbst organisiert und stellte somit einen geschützten Raum dar. Durch die Arbeit in Kleingruppen war es den Jugendlichen möglich, sich in vertraulicheren Settings besser kennenzulernen. Am Ende waren so ver- bindliche kleine Workshop-Teams entstanden. Es stellte sich heraus, dass ein intensiver Betreuungsschlüssel er- forderlich ist, um Gruppenprozesse im digitalen Raum zu fördern und positiv zu beeinflussen sowie bei Störungen reagieren und eingreifen zu können. Zu diesem Zweck müssen klare Kommunikationswege angeboten werden und den Teilnehmenden bekannt sein.
An diesen informellen Tei - len waren bewusst keine Betreuer*innen beteiligt.
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