DOGStoday

Hundemenschen

3. 2022

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››Vertreter einer Rasse und solche mit ähnlichen Verhaltensanlagen harmonieren in der Regel

mehr Pfotentapser, mehr Pflegeaufwand und häufigere Autowäsche. Spielt alles keine Rolle? Das ist schon mal gut. Wie aber sieht es mit dem Zuhause aus? Vermieter drücken meist ein Auge zu, wenn ein einziger Vierbeiner mit in die Wohnung einzieht. Aber mehrere Hunde? Und was sagen die Gesetze über das zumutbare Gebell, das die Nachbarn erdulden müssen (siehe dazu auch S. 64!) ? Ein Hunderudel, und sei es noch so klein, muss auch bei der Urlaubsplanung berücksichtigt werden. Nicht alle Hotels und Ferienpensionen heißen mehrere vierbeinige Gäste willkommen, nicht jede Urlaubsregion ist für je- den Hund geeignet. Damit es nicht zu Interessenskon- flikten kommt, ist ein Plan B, sprich Sitter, Hundehotel, Freunde, nützlich. Sind diese Klippen überwunden, folgt der inter- essante Teil: die Wahl des nächsten Mitglieds im Rudel. Es muss passen, so viel ist klar. Was aber bedeutet das? Rüde zu Rüde oder zwei Tiere verschiedenen Ge- schlechts? Jung zu jung oder ein Hundekind zum souve- ränen Alten? Mini zu Mini oder ein großer Beschützer zu einem Hundezwerg? Fragen Sie fünf Hunde-Experten und Sie erhalten fünf verschiedene Antworten. So gerne sich nämlich Gleich und Gleich gesellt, so stark verdop- peln sich die ungeliebten Verhaltensweisen. Zwei junge Hunde putschen sich gegenseitig auf und orientieren sich mehr am Artgenossen als an ihrem Futterspender. Zwei Hundemädels entwickeln doppelte Zickigkeit, zwei Rüden stellen dem Gegenüber ihre Männlichkeit zur Schau. Zwei Jagdhunde tun sich beim Erfolgen von Spu- ren zusammen, zwei Windhunde hetzen im Doppelpack. Zwei Wächter übertrumpfen sich beim Anzeigen einer „Gefahr“. Gleich und Gleich erfordert viel Fingerspitzen- gefühl bei der Erziehung. Umgekehrt ziehen Gegensätze sich tatsächlich an. Des einen Ruhe überträgt sich auf den Wilden und umgekehrt. Wenn allerdings der Zwerg unter die Pfoten des schwergewichtigen Riesen gerät, geht das auch mal schief. Ein alter kräftiger Vierbeiner kann ein zartes Hundekind unabsichtlich verletzen, wenn er es auf Hundeart zurechtweist. Andererseits kann das Baby in ihm wieder jugendlichen Übermut und damit mehr Lebensfreude wecken. Am besten eingliedern in den Einhundehaushalt oder ein bereits vorhandenes Rudel lassen sich die Ver- treter ein- und derselben Rasse oder zumindest einer Rassegruppe und solche mit ähnlichen Verhaltensanla- gen. Sie harmonieren in der Regel schneller, weil sie die gleiche Körpersprache haben und ihr Bedarf an Bewe- gung und Auslastung übereinstimmt. Geeignet sind

schneller, weil sie die gleiche Körpersprache

haben und ihr Bedarf an Bewegung und Auslastung übereinstimmt‹‹

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