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Tägliche Bewegung: Unbedingt! Krafttraining? Nein!

und verständlich sein. Missverständnisse entstehen, wenn der Hund nicht weiß, welche Handlungen akzep- tiert sind und welche nicht. Erziehung gibt dem Hund nicht nur das Wissen, wie er sich in der Menschenwelt verhalten soll, sondern stärkt auch sein Selbstvertrauen. Ein Hund, der weiß, was er tun soll, und sich sicher fühlen kann, hat weni- ger Angst und Unsicherheit. Der Einsatz positiver Ver- stärkungen ist ein elementarer Bestandteil der Erzie- hung. Statt auf Strafen setzt eine gute Erziehung auf Belohnungen und Lob, wenn der Hund das gewünschte Verhalten zeigt. Dies stärkt die Bindung und fördert die Lernbereitschaft. Eine erfolgreiche Erziehung basiert immer auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt. Der Hund soll den Menschen als verlässliche Führungsperson erkennen, ohne jedoch auf Dominanz zurückzugreifen. Die Führung sollte mit Geduld, Achtsamkeit und Für- sorge erfolgen. Selbstbeherrschung durch Alltagstraining Selbstbeherrschung ist eine Fähigkeit, die im Hund durch gezielte Erziehung und kontinuierliches Training ge- fördert wird. Sie ist für das Wohlbefinden des Hundes

ebenso wichtig wie körperliche Auslastung. Wie bei Kindern wird auch bei Hunden Selbstbeherrschung am besten in jungen Jahren entwickelt. In der frühen Sozia- lisation lernen Hunde, mit verschiedenen Reizen und Frustrationen umzugehen. Das frühe Üben von Selbst-

»Wer auch immer meint, Hunde würden in der Stadt kein artgerechtes Leben führen, hat recht. Denn „artgerecht“ ist unsere Form der Hundehaltung ohnehin nicht. Wer Hunde wirklich artgerecht halten möchte, darf sie bitte nicht an der Leine führen, muss sie jagen lassen, lässt sie ins Haus markieren, verhindert keinesfalls das Ausleben ihres Paarungsverhaltens und vieles mehr. Und das ist nur ein Auszug der Einschränkungen, die wir Hunden abverlangen – übrigens egal wo wir mit ihnen leben«. Conny Sporrer

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