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Mensch und Hund

5. 2025

kontrolle – etwa bei der Impulsregulation, dem Warten auf Belohnungen oder dem Umgang mit Frustrationen – legt den Grundstein für ein ruhiges und ausgeglichenes Hundeleben. Hunde müssen lernen, sich an die unterschied- lichsten Umwelteinflüsse zu gewöhnen – sei es Lärm, andere Tiere oder unbekannte Situationen. Ein Hund, der in der Lage ist, auf Umweltreize ruhig und ausgegli- chen zu reagieren, zeigt eine hohe Selbstbeherrschung. Dies wird durch kontinuierliche Exposition gegenüber verschiedensten Situationen im Alltag erreicht. Ein Hund soll lernen, nicht impulsiv auf alles zu reagieren, sondern Situationen zu analysieren und ruhig zu blei- ben. Dies erfordert die stetige Begleitung durch den Menschen, der seinem Hund beibringt, dass nicht jeder Reiz sofort mit einer Handlung beantwortet werden muss. Hierfür sind regelmäßige, kleine Übungen im All- tag wichtig. Zufriedenheit statt Dauerbespaßung Ein Hund, der artgerecht gehalten wird, benötigt keine ständige Unterhaltung oder übermäßige Beschäftigung, sondern einen strukturierten Tagesablauf, der sowohl

»Häufig sind es die unbegrenzten Hunde, die in der Öffentlichkeit für Schlagzeilen sorgen und im Anschluss aus Ohnmacht ins Tierheim gebracht werden müssen. Sitz, Platz, Fuß können sie alle. Nie gelernt haben Sie, sich angepasst in unsere Welt zu verhalten. Die durch falsche Literatur und inkompetente Hundetrainer verwirrten Hundehalter tragen leider als einzige die Verantwortung dafür.« Michael Grewe

Aktivität als auch Ruhezeiten beinhaltet. Zufriedenheit stellt sich dann ein, wenn die Grundbedürfnisse des Hundes befriedigt sind. Hunde sind Gewohnheitstiere, und eine regel- mäßige Struktur gibt ihnen Sicherheit. Ein geregelter Tagesablauf mit festen Zeiten für Spaziergänge, Mahlzei- ten und Ruhepausen ist für den Hund ebenso wichtig

Schlammige Pfützen sind für den Retriever schöner als duftende Schaumbäder

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