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Unterwegs

Die Taschen packen, ab ins Auto und gen Sonnenunter- gang fahren. Endlich wieder. Und auch wenn wir alle schon mal mit Hund unterwegs waren – so eine längere Reise ist bei den meisten schon eine Weile her. Etwas Auffrischung in Sachen „Roadtrip mit Pfotenbeglei- tung“ kann also nicht schaden. Wir haben ADAC-Ex- pertin Katja Legner gefragt, was man beachten sollte, um mit Hund sicher im Auto unterwegs zu sein. Umfragen zufolge verreisen etwa 80 Prozent der Hundehalter mit dem eigenen Auto. Kein Wunder, bedeutet eine Autofahrt doch bedeutend weniger Stress

für den Vierbeiner als ein Flug. Außerdem ist man maximal flexibel, was die Reiseroute, das Tempo und Zwischenstopps angeht. Ist das Reiseziel gefunden und die Route festgelegt, eine hundefreundliche Unterkunft gebucht (tolle Adressen kennen Sie ja jetzt!), reichlich Wegzehrung und Wasser für alle Mitfahrenden einge- packt und das Gepäck verstaut, heißt es: Bitte einstei- gen! Für den Hund gibt es dabei drei Möglichkeiten – entweder in den Kofferraum, den Fußraum oder auf die Rückbank. „Der Hund gehört auf keinen Fall auf den Beifahrersitz oder Frauchens Schoss“, mahnt Katja Leg- ner. Nächster Schritt: Sichern. Mittlerweile gibt es eine gute Auswahl an Sicherheitssystemen von zahlreichen Herstellern, trotzdem „verstaut“ jeder fünfte Halter seinen Hund nicht ordnungsgemäß im Auto. „Es ist unerlässlich, das Tier in einer Transportbox, mit einem Trenngitter oder einem Gurt zu sichern, um Schäden für das Tier und die Insassen und auch ein Bußgeld zu vermeiden“, erklärt die ADAC-Expertin. Dazu sind Hun- dehalter sogar rechtlich verpflichtet. Offiziell gelten Hunde im Straßenverkehr nämlich als Ladung und müs- sen gegen Verrutschen, Umfallen, Hin- und Herrollen sowie gegen Herabfallen gesichert werden. Hier zu schlampen, kann teuer werden – man muss mit einem Bußgeld zwischen 35 Euro und 75 Euro rechnen. Verbringt der Hund die Autofahrt im Koffer- raum, ist ein Schutzgitter, das den Bereich zwischen Kofferraum und Rückbank trennt, zwingend notwendig. Sonst besteht die Gefahr, dass der Hund bei einer star- ken Bremsung, einem Ausweichmanöver oder einem Unfall durch den Innenraum fliegt und dabei nicht nur sich, sondern auch die anderen Mitfahrer verletzt. Bei einem Systemvergleich des ADAC wurden ver-schiede- ne Produkte zur Hundesicherung bei einer Geschwin- digkeit von 100 km/h getestet. Das Ergebnis: „Ein un- gesicherter oder falsch gesicherter Hund erhöht bereits bei einem heftigen Ausweich- oder Bremsmanöver das D

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