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Ernährung

durchaus auf Fertigfutter zurückgreifen, das einen ge- mäßigten Fleischanteil hat, ohne dass der Hund dadurch schlechter versorgt wäre. Eine Alternative ist auch In- sektenfutter, in dem ebenfalls viel Protein steckt, das jedoch viel nachhaltiger ist als Fleisch. Es gibt Insekten- futter mittlerweile sowohl als Nass- als auch Trocken- futter. Um den Fleischanteil zu reduzieren, kann man dem Hund auch ein- bis zweimal in der Woche einen Veggie-Tag gönnen. Wenn der Vierbeiner es mag und gut verträgt, ist es eine Überlegung wert, das Fleisch sogar ganz zu streichen und vegetarisch oder vegan zu füttern. Auch hierfür gibt es mittlerweile einiges an Auswahl, sowohl als Nass- als auch als Trockenvariante. DOSEN- ODER TROCKENFUTTER: WAS IST NACHHALTIGER? Ob der Hund mit Nass- oder Trockenfutter gefüttert wird, ist in erster Linie eine Entscheidung von Vorliebe und Verträglichkeit. In Sachen Nachhaltigkeit schneidet die trockene Variante allerdings zunächst etwas besser ab. Das hat damit zu tun, dass Nassfutter einen hohen

Wasseranteil hat und man davon größere Mengen füt- tern muss. Da kann es durchaus passieren, dass der Hund vom Nassfutter fast die vierfache Menge benötigt, damit sein Nährstoffbedarf gedeckt ist. Damit fällt natürlich deutlich mehr Verpackungsmüll an. Da Tro- ckenfutter länger haltbar ist als Nassfutter, kann man außerdem größere Verpackungen kaufen, was den Müll- berg noch einmal reduziert. WORAUF SOLLTE MAN BEI DEN VERPACKUNGEN ACHTEN? Beim Verpackungsmaterial spielt die Recyclingfähigkeit die wichtigste Rolle. Trockenfutter wurde lange Zeit fast ausschließlich in Plastiksäcken angeboten, mittlerweile wird immer öfter Papier genutzt. Das ist natürlich bes- ser, weil Papier zu einem großen Anteil recycelbar und biologisch abbaubar ist. Für Nassfutter gibt es verschie- dene Verpackungsvarianten. Dosen bestehen aus Weiß- blech, das gut aufbereitet und wiederverwendet werden kann. Für die Herstellung ist allerdings sehr viel Energie nötig. Deshalb schätzt das Umweltbundesamt die Öko-

bilanz von Dosen insgesamt als eher ungünstig ein. Auch für die Herstellung von Aluschalen und Pouches – kleine Frische- beutel – werden große Mengen Energie benötigt. Hinzu kommt, dass für die Gewin- nung von Bauxit, dem Grund- stoff des enthaltenen Alumini- ums, große Flächen Regenwald abgeholzt werden. Diese Her- stellung belastet die Umwelt ex- trem und sorgt für eine alles andere als optimale Ökobilanz. Aluschalen und Pouches sind deshalb die schlechteste Vari- ante bei der Wahl der Verpa- ckung. Tetra Paks enthalten ebenfalls Anteile von Plastik oder Aluminium und sind aufgrund des Verbundes von Stoffen nicht ganz einfach zu recyceln. Dafür haben sie aber den Vorteil, dass sie sehr wenig wiegen und platzsparender sind, was weniger Belastung beim Transport mit sich bringt. Außerdem werden Tetra Paks zumindest teilweise aus Holz

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