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Rasseporträt
„Rooftoppers“ noch eine Woche im vertrauten Zuhause. Das liegt im Münchner Stadtteil Bogenhausen, in einem Penthouse mit Rundum-Terrasse und Panoramablick auf München bis hin zu den Alpen. Meessen, Hobby- züchter aus Leidenschaft und Liebe zur Rasse, will den Hundekindern noch den letzten Schliff verpassen. Sie sollen all das kennenlernen, was ihnen im späteren Le- ben begegnen wird, damit sie sich zu quirligen Alles- könnern entwickeln – mutig, clever und eigenständig. So nämlich ticken die Parson Russell Terrier: Sie sind quietschvergnügt, zu jeder Schandtat bereit, selbst- bewusst bis hin zur Selbstüberschätzung. Explosive Energiebündel, denen kein Abenteuer zu waghalsig ist und die sich begeistert jeder Herausforderung stellen. Das alles mit einem gehörigen Dickkopf – trotz des hei- ligen Namens, der auf Deutsch Pfarrer bedeutet. Ihr Schöpfer und zugleich Namensgeber, Parson John (Ruf- name Jack) Russell, war allerdings auch alles andere als ein den kirchlichen Pflichten zugewandter Geistlicher. Die meiste Zeit verbrachte er im Sattel bei der Fuchs- jagd. Und züchtete, weil die damaligen Terrier ihm nicht perfekt schienen, seine eigenen Jagdbegleiter. Leichtge- wichtig und athletisch sollten diese sein, mit einem Satz auf den Sattel springen, wenn der Pastor über die Felder galoppierte. Groß genug, um Fuchs und Dachs zu trot- zen. Aber auch klein genug, um in die Baue zu schlüp- fen, mit einer dicken Rute zum Herausziehen, falls der eifrige Jäger doch einmal im Bau stecken blieb. Vor al- lem aber lebhaft, intelligent, ausdauernd, schnell und schneidig. Alles in allem ein robustes Powerpaket, sprit- zig und immer gut gelaunt. „Workmanlike“, wenn man den Parson mit einem Wort beschreiben müsste. Die Früchte dieser Zuchtbemühungen können sich sehen lassen. Der Parson Russell Terrier glänzt nicht nur als Arbeitsterrier und Jagdhelfer. Er ergattert Lorbeeren im Agility, ist ein nervenstarker Rettungsas- sistent bei der Trümmersuche, findet Mensch und Tier beim kräftezehrenden Mantrailing.Und natürlich spielen Parsons ganz vorne mit in der Liga der Flyballer – einem Teamsport, bei dem es gilt, einen Ball aus der Wurfmaschine zu boxen, ihn zu fangen und über vier Hindernisse zum Menschen zu bringen. Überhaupt Bäl- le: Es gibt wohl kaum einen Russell, der nicht mit wil- der Lust hinter den Kugeln herfliegt, um sie zu schnap- pen. Philipp Meessens kleine Kraftprotze sind da keine Ausnahme, sie haben sogar ihre eigene Ballmaschine. Draußen wartet noch mehr Sport auf sie. „Wir haben einen der größten Parks der Welt um uns herum, den
Aufmarsch der Kleinen: Völlig unbeeindruckt von der ersten Impfung, die sie gerade erhalten haben, stapfen vier Zwerge auf den riesigen Dachgarten von Philipp Meessen. Energiegeladen flitzen sie durch den Stoff- tunnel, purzeln übereinander, toben auf der Wiese und schwingen in ihrer Welpenschaukel. Über ihnen strahlt der Himmel in bayerischem Weiß-Blau, und auf ihrem Hochplateau probieren sich die Parson-Russell-Minis an aufgebauten Spielgeräten im Welpenkindergarten aus. Acht Wochen sind Tino, Pauli, Alice und Ani (Züchter- namen Avatar, Apollo 13, Alice in Wonderland und Angel Heart – benannt nach großen Hollywoodfilmen), jetzt alt. Sie könnten bereits zu ihren jeweiligen neuen Familien ziehen, doch Philipp Meessen gönnt seinen A
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