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Rasseporträt
5. 2025
»Sie sind echte Jagdhunde. Und echte Familienhunde« diesen Merkmalen werden von einem verantwortungs- vollen Züchter auch nicht zur Zucht eingesetzt. Es spricht nichts dagegen, einen Dackel als Fa- milienhund zu halten. Allerdings muss die Tatsache, dass das pfiffige Familienmitglied eigentlich ein Jagd- hund ist, im Rahmen der Erziehung schon berücksich- tigt werden. Ansonsten drohen während des Spazier- gangs mitunter heikle Situationen, die unter Umständen die Gesundheit und das Leben des unternehmungslus- tigen Hundes gefährden. Der Hundehalter sollte niemals die Kontrolle über seinen Vierbeiner verlieren: Davons- türmen und ein Wild hetzender Hund? Undenkbar. Ab-
nige Ansprüche an regelmäßige lange Spaziergänge und benötigt auch Auslastung in Form von Kopfarbeit. Ansonsten kann sich seine Unterforderung in uner- wünschtem Verhalten spiegeln. In Verruf geraten In der Diskussion war zuletzt die Dackelzucht als Qual- zucht. Zu kurze Beine, zu langer Rücken und die sprich- wörtliche Dackellähme schadeten seinem Ruf. In Boule- vardmedien kursierte die Mär vom baldigen Verbot der Rasse. Der Entwurf, der übrigens in der Ampelre- gierung nicht mehr zur Abstimmung kam, sah aber le- diglich ein Zuchtverbot von Tieren mit bestimmten Merkmalen von Qualzucht vor. Käufer eines Dackelwel- pen sollten also durchaus die Elterntiere in Augen- schein nehmen und dabei auf Merkmale wie einen wat- schelnden Gang, auswärts gedrehte Pfoten, Senkrücken und Karpfenrücken, schlecht bemuskelte Hinterhand, Fassbeinigkeit oder gespreizte Zehen achten. Hunde mit
Bei der Auswahl eines Dackel- welpen lohnt es sich, auf die Eltern zu achten und den Züchter sorgfältig auszu- wählen. So lassen sich Qual- zuchtmerkmale vermeiden
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