Rütter – Das Magazin

NACHGEFRAGT

Claudio Grob liebt Hunde und hatte immer den Wunsch, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Eine perfekte Kombination für einen DOGS Coach. www.martinruetter.com/liechtenstein Liechtenstein

Woher kommt deine Liebe zu Hunden? In meinen ersten Jahren als Primarlehrer hatte ich die Gelegen- heit, mit einem Therapiehund namens Gin zusammenzuarbei- ten. Er zog mich durch sein Wirken im Klassenzimmer direkt in seinen Bann, was in mir den Wunsch weckte, einen eigenen Hund zu haben. Wie ist der Wunsch entstanden, Hundetrainer zu werden? Traumberuf Hundetrainer? Das war so nicht geplant! Nachdem wir einen schwierigen Start mit unserem Hund Che hatten, landeten meine Frau und ich nach Besuchen in diversen Hundeschulen im Training bei Giulia und Steve Lautz von Martin Rütter DOGS Wil/St. Gallen. Endlich lernte ich, meinen Hund zu verstehen. Mich faszinierte, mit welcher Leidenschaft sie ihre Arbeit als HundetrainerIn ausübten, und so entfachten sie auch in mir das Feuer! Warum hast du dich für die Ausbildung bei Martin Rütter DOGS entschieden? Letztendlich war es die Philosophie, die hinter dem Hundetrai- ning von Martin Rütter DOGS steckt und das Gesamtpaket der Ausbildung. So war von Anfang an klar: Wenn Hundetrainer, dann die Ausbildung zum DOGS Coach. Da ich damals aktiv auf der Suche nach einer beruflichen Veränderung war, fiel es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen. Es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Was sind für dich die wichtigsten Inhalte, die du dort gelernt hast? Durch hohe Erwartungshaltungen machen wir uns in manchen Situationen unseres Lebens viel Druck und wollen schnellen

Erfolg, anstatt nachhaltige Lösungen für unsere Probleme zu finden. So erlebte ich es auch im Hundetraining. Aber Symptom- behandlungen helfen uns dabei nicht weiter. Wer im Hunde- training Erfolg haben möchte, braucht Geduld, um die Dinge in kleinen Schritten anzugehen. Jetzt leitest du die DOGS Hundeschule in Liechtenstein, wie kam es dazu? Durch meinen Wohnort nahe der Grenze zu Liechtenstein hatte ich seit meiner Kindheit einen Bezug zu diesem Land. Darum freue ich mich riesig, Liechtenstein ergänzend zu meinem Schweizer Gebiet Graubünden/Glarus zu „bedogsen“.

Ist Martin Rütter dort auch so populär wie in Deutschland?

Die Präsenz von Martin ist in Liechtenstein nicht ganz so groß wie in Deutschland. Die hohe Nachfrage nach dem Training von Martin spricht aber dafür, dass er unter den Hundemenschen in Liechtenstein einen hohen Bekanntheitsgrad genießt. Ticken die Liechtensteiner HundehalterInnen anders als die deutschen? Erfahrungsgemäß erlebe ich HundehalterInnen, die zu mir ins Training kommen, international als sehr motiviert und wissbegierig. Das macht Spaß und erleichtert meine Arbeit.

In Liechtenstein ist ein Sachkundenachweis für Erst-Hundehaltende vorgeschrieben, was sind da die Inhalte?

Der Kurs besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Er umfasst insbesondere das Grundwissen der Hundehal- tung, das Lernverhalten von Hunden sowie rechtliche Aspekte. Hast du das Gefühl, dass das positive Auswirkungen auf die Hundehaltung hat? Sich vor der Anschaffung eines Hundes vertieft mit den Veränderungen, die ein Vierbeiner im Lebensalltag auslöst, auseinanderzusetzen, finde ich sehr sinnvoll. Daher biete ich auch die Beratung vor der Anschaffung eines Hundes an, um zukünftige Hundehalter und Hundehalterinnen auf ihre neue Aufgabe vorzubereiten. Was ist für dich das Schönste an deinem Beruf? Das stets ehrliche und direkte Feedback meiner vierbeinigen Kunden, die erreichten Teilziele im Training von Mensch und Hund sowie die Arbeit an der frischen Luft.

84 Martin Rütter 7/2022

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