Bereit, Ihre Vorrichtung zu entwerfen?
Beginnen Sie die Planung mit der Beantwortung der folgenden Fragen: • W as möchten Sie mit Ihrem System erreichen ? • Wie soll das System betrieben werden ? • Welche "Spanngeschwindigkeit" ist für die Geschwindigkeit Ihrer Produktionslinie angemessen ? Wählen Sie “realistische” Zykluszeiten aus, Je geringer die Zykluszeit, desto mehr Spannkraft wird benötigt. Beispiel: Eine Pumpe mit einem Elektromotor von 0,33 PS kann den Spanndruck eines Systems innerhalb von drei Sekunden aufbauen. Um den selben Druck innerhalb einer Sekunde zu erreichen wäre ein Elektromotor von 1 PS notwendig - ein bedeutender Anstieg der Anschaffungs- und Betriebskosten. Doppelt wirkende Geräte garantieren volle, pünktliche Retraktion, auch in Systemen mit Einschränkungen wie Lochblenden oder langen Leitungen.
Erfolgreiche Spanntechnik ist kein Zufall. Wie viele andere Produktionsabläufe muss auch die Spanntechnik sorgfältig geplant werden. Das bedeutet nicht, dass Sie Hydraulikfachmann sein müssen, um ein Spanntechniksystem einzurichten. Die Entwicklung eines Systems umfasst die allgemeine Anwendung einiger weniger grundlegender Spannkonzepte. Diese Anwendungen für Spanntechnik lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: • Nachrüstungen Austausch und Erneuern von Spannern an bereits vorhandenen Vorrichtungen. • Neue Vorrichtung Von Anfang an mit Spanntechnik ausgestattet. In beiden Fällen müssen Sie auf die Kräfte achten, die durch die Spanngeräte erzeugt werden können. Ein einfaches Handgerät kann bis zu fünf Tonnen Spannkraft erzeugen. Beim Austausch von manuellen Schraub- und Mutter- sowie Verschlussspannern muss die Vorrichtung oder das Maschinenbett den Kräften Stand halten können. Riskieren Sie keine Schäden am Maschinenbett, indem Sie einen 30 kN-Spanner auf einen T-Platz stellen, der nur Kapazitäten für 15 kN hat. Das 3-2-1-Konzept bezieht sich auf den Ort des Werkstücks auf drei Ebenen und gilt somit gleichermaßen für Spanngeräte und manuelle Arbeitsmethoden. Spanngeräte sollten so positioniert werden, dass der volle Kontakt zwischen dem Werkstück und Anschlägen, Sicherungen oder Oberflächen gegeben ist.
Schritt-für-Schritt-Planung Ihres Hydraulischen Spanntechniksystems.
DOPPELT WIRKENDE SCHWENKSPANNER
EINFACH WIRKENDER ZYLINDER
HYDRAULISCH AUSFAHRENDE ABSTÜTZELEMENTE
EINFACH WIRKENDER MINIZYLINDER
Schritt 1:
VERTEILER
VERTEILER
Bestimmen Sie zunächst die Art der gewünschten Operation, die Anzahl der Teile, die pro Zyklus verarbeitet werden und ob die Vorgänge auf mehreren Oberflächen der einzelnen Teile werden stattfinden sollen. Bestimmen Sie auch die Zeit, die für das Auflegen und Entnehmen sowie das Spannen des Werkstücks notwendig ist. Konsultieren Sie Ihre Maschinenwerkzeugtabelle, um den verfügbaren Arbeitsplatz auf dem Maschinentisch, Bett, Spannfutter oder anderer jeweils zutreffender Oberfläche zu bestimmen. Vergewissern Sie sich, dass genügen Platz für die entsprechend Ihres Fertigungsablaufs zu verarbeitenden Teile vorhanden ist. Sollte nicht genügend Platz vorhanden sein, planen Sie um. Während der Anfangsphase der Systemplanung planen Sie passende Abmessungen und Geräte mit ein, um die Sicherheit der Mitarbeiter und der Anlage zu gewährleisten. Weitere Informationen finden Sie im Sicherheitsabschnitt auf der inneren Rückseite unseres Katalogs.
GROSSE ALLGEMEINE VERSORGUNGSLEITUNG
3 POSITIONEN 4 ANSCHLÜSSE ELEKTROMAGNETISCH „P“-BLOCKIERT
PUMPE MITTLERER KAPAZITÄT
Schritt 2:
Bereiten Sie einen Ablaufrahmen der Erei gnisse vor, die zum Herstellungszyklus gehören. So können Sie die Anzahl der eventuell benötigten Zuschaltventile sowie alle externen Steuerungen (wie Einbettungen in Maschinensteuerungen) bestimmen, die eventuell für Ihre Anlage benötigt werden.
Schritt 3:
Bestimmen Sie die im Betriebsablauf erzeugten Querkräfte und stellen Sie die
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