IHK-Magazin Ausgabe 01/2023

TITELTHEMA | FINANZEN

Vorsorge in Finanzfragen: So geht's EIN GESCHÄFTSPARTNER KÖNNTE IN DER KRISE SEIN, WENN • Ansprechpartner schwer zu erreichen sind oder häufig wechseln,

Tipps für Kredit- verhandlungen Bankkredite sind heute zu- nehmend härter umkämpft. Es wird für mittelständische Unternehmen und Gründer eine immer größere Heraus- forderung, sich ein Darlehen bei der Bank zu sichern oder aufrechtzuerhalten. Die stetige Verschärfung von Kreditgesetzen und der wachsende Wettbe- werbsdruck innerhalb der Kreditwirtschaft bringen neue Anforderungen vor allem für die Entwicklung von kleinen und mittelstän- dischen Unternehmen und gefährden Betriebe, deren wichtigste Finanzierungs- quelle Bankkredite sind. Es empfiehlt sich, diese Entwicklungen schnellst- möglich zu erkennen und an der Stärkung der eigenen Kreditfähigkeit zu arbeiten. Um im Kreditgespräch für die Bank überzeugend zu wirken, ist eine gute Vor - bereitung das A und O. Der Termin bei der Bank sollte frühzeitig vereinbart werden und die aussagekräftigen, möglichst aktuellen Kredit- unterlagen werden beim Bankberater idealerweise schon im Vorfeld einge - reicht, um ihm die Möglich- keit zu geben, sich besser auf das Gespräch vorzu- bereiten. INFO Sie überlegen einen Kredit aufzunehmen, weil Ihr Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten steckt? Die IHK unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei drohenden und ernsthaften Krisen. Sprechen Sie uns an, bevor Sie einen Kredit aufnehmen: ihk.de/rhein-neckar/ unternehmenssicherung

• Permanente Budgetüberwachung • Risikominderung durch Factoring oder Warenkreditversicherung • Prüfung der Möglichkeiten, Liquidität durch Refinanzierung oder Umschul - dung zu sichern. EIN GUTES FORDERUNGSMANAGEMENT SOLLTE • einen klaren Ablauf definieren, welche Schritte zu welchem Zeitpunkt durch- zuführen sind, • zügig und unter Einhaltung der ent- sprechenden Fristen mahnen, • Forderungen auch geringerer Beträge rechtzeitig einem Inkassopartner übergeben

• plötzlich andere Zahlungswege oder Ratenzahlungen gewünscht werden oder Zahlungen durch Dritte erfolgen, • Leistungen verspätet und nicht in der gewohnten Qualität erbracht werden, • sich Gerüchte in Wirtschaftskreisen oder Berichte in den Medien häufen. EIN GUTES FRÜHWARNSYSTEM UND RISIKOMANAGEMENT SOLLTE FOLGENDE ELEMENTE UMFASSEN: • Laufende Bonitätsbeobachtung und stringentes Mahnwesen

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