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Not in Our Countries?! Refugees, Asylum and Fundamental Rights Education in Youth Work
In der bilateralen Bearbeitung wird schnell klar, dass es jugendpolitische Stolperstei- ne gibt: Ist die Arbeit mit Geflüchteten und zum Thema Flucht in den Ländern politisch unterstützt und wird sie als ge- sellschaftlich wichtiges und von Jugend- arbeit zu bearbeitendes Anliegen geteilt? Das hat grundlegende Auswirkungen auf die Jugendbildungsarbeit, der sich ent- sprechend eher unterstützende wie auch entgegenwirkende Handlungsräume er- öffnen. In einer europäischen Perspektive zielt die Kooperation daher auf eine tiefgehen- de Auseinandersetzung um menschen- rechtliche Grundprinzipien Europas, die demokratische Bildungsarbeit mit jungen
Menschen in vielerlei Hinsicht vor ganz grundsätzliche Fragen stellt, zum Beispiel:
Europarats, die Instrumente für die Umsetzung der Europäischen Grundrechte darstellen? • Wem gehört der öffentliche Raum in einer Demokratie und was bedeutet das für Safe-space-Konzepte in der politischen Jugendbildung? Vielfalt und Migration müssen im euro- päischen Kontext auch unter dem Rekurs auf Asyl und Grundrechterecht thema- tisiert werden. Dabei muss eine gewisse Ungleichzeitigkeit in der gesellschaftspoli- tischen Entwicklung in verschiedenen Län- dern ausgehalten werden. In Europa be- steht eine lange Geschichte von Flucht und Asyl. An diese kann in allen Ländern ange- knüpft werden. Sie ermöglicht gleichzei-
• Was bedeutet Mobilität als Konzept europäischer Jugendpolitik, wenn das Versprechen nicht für alle jun- gen Menschen gilt? • Was bedeuten demokratische Empowerment-Strategien für junge Menschen im Kontext von Flucht/ Migration und gesellschaftspoliti- scher Vielfalt?
• Wie wichtig ist non-formale
politische Bildung im Kontext von Demokratie in Europa, insbeson- dere im Handlungsrahmen der Europäischen Jugendstrategie und der EDC- und Jugendpolitiken des
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