Refugees welcome – auch in der Internationalen Jugendarbeit

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Wissenschaftlich-psychologische Empfehlungen für die Arbeit mit Geflüchteten

hen, aber mit einem gesunden Maß an persönlicher bzw. beruflicher Distanz. • Nicht-organisierte Freizeit: In jeder Austauschmaßnahme sollte es Raum und Zeit für nicht-organisierte Freizeit geben. Diese ist notwen- dig, um Erlebnisse (innerhalb der Gruppe) zu verarbeiten, anstatt sie zu verdrängen. • Wirkungen im In- und Ausland: Eine interkulturelle Begegnung hinter- lässt Spuren: beim Teilnehmenden

• Kooperation statt Wettbewerb: Jede Maßnahme bzw. jedes Projekt sollte der Devise folgen: Kooperation statt Wettbewerb! Es geht darum, aus dem „Ich“ ein „Wir“ zu machen oder anders ausgedrückt miteinander statt gegeneinander agieren. • Positives soziales Klima: In der Grup- pe sollte ein positives soziales Klima herrschen. • Enger Kontakt: Zwischen Leitung und Teilnehmenden sollte ein enger und vertrauensvoller Kontakt beste-

• Ähnlicher Status (Matching: Alter, Geschlecht, Bildung): Es empfiehlt sich, Menschen mit ähnlichem Status (nach Alter, Geschlecht und Bildung) zusammenzubringen. An dieser Stel- le muss jedoch konstatiert werden, dass es eine Reihe von Trägern gibt, die wie z. B. ewoca³(+) – for every- one! genau umgekehrt arbeiten und bewusst Jugendliche mit unterschied- lichem sozialen und Bildungshinter- grund zusammenbringen und damit positive Erfolge verzeichnen.

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