IHK-Global Business Ausgabe 10/2023

EUROPA/ZENTRALASIEN

im sardinischen Cagliari konzipiert und ist auch für den Stadionumbau des FC Barcelona verantwortlich. Die neue Heimspielstätte von Inter Mailand soll in Rozzano im Südosten Mailands entstehen. Entwickelt wird das Projekt vom Architekturbüro Populous mit Hauptsitz in Kansas City, USA. Populous zählt zu den renommiertesten Stadionentwick- lern der Welt. Die Amerikaner haben unter anderem die Olympiastadien in Sydney und London realisiert und in der britischen Hauptstadt zudem das neue Wembley-Stadion gebaut. Bis April 2024 muss Inter Mailand die nö- tigen Machbarkeitsstudien vorlegen. Auch in Rozzano soll die neue Arena spätestens 2029 ihre Pforten öffnen. Daneben ist Fußballverein AS Rom dabei, ein eigenes Stadion zu errichten. Bisher trägt der Club seine Heimspiele gemeinsam mit dem Stadtrivalen Lazio Rom im Olympiastadion aus. Als neu- en Standort hat der AS Rom das Viertel Pietralata vorgesehen, nordöstlich der Innenstadt. Auch für dieses Vorhaben haben die Architekten von Populous einen Entwurf geliefert. Die Kapazität liegt bei 62.000 Zuschauern. Die Inves- titionssumme liegt momentan bei 582 Millionen Euro. Der Verein würde das Stadion gerne zum 100. Grün- dungsjubiläum 2026 eröffnen. Fach- leute rechnen jedoch nicht mit einem Baubeginn vor 2025. GTAI/IHK Viel mehr als ein Fußball-Tempel: Geplant war ursprünglich ein gemeinsames Stadion für beide Mailänder Clubs (hier Skizze von Populous Architects). Mittlerwei- le werden zwei geplant samt Erlebniswelten für die Fangemeinden.

ITALIEN Fußball: Neue Großarenen in Rom und Mailand geplant

Museen, Geschäfte, Gastronomie, Hotels und weitere kommerzielle Nut- zungen geben. Schätzungen beziffern den Mehrerlös für beide Vereine auf jeweils 60 Millionen Euro pro Jahr. Der AC Mailand realisiert sein Stadion südöstlich der Stadtgrenzen in San Donato. Spätestens 2029, zum 130-jährigen Gründungsjahr, soll das Stadion fertiggestellt werden. Die Gemeinde hat dem AC Mailand das nötige Land bereits zugesichert. Noch nicht endgültig verkündet ist der Pro- jektentwickler. Medienberichten zufol- ge ist das Büro Manica Architecture in einer sehr aussichtsreichen Position. Es hat unter anderem die Fußballarena

Die italienischen Traditionsver- eine AC Mailand, Inter Mailand und AS Rom wollen eigene Fußball- stadien bauen. Die Standorte stehen bereits fest. Die beiden neuen Arenen, die in Mailand gebaut werden sollen, wer- den kleiner ausfallen als das Giu- seppe-Meazza-Stadion, das bislang von beiden Vereinen genutzt wird. Der AC Mailand plant eine Kapazität von 60.000 Plätzen. Bei Inter Mai- land sind es 65.000. Die Einnahmen werden jedoch in beiden Stadien höher sein, da mehr hochpreisige Zuschauerplätze entstehen. Darüber hinaus wird es an beiden Standorten

RUMÄNIEN Neue Züge sollen Wirtschaftszentren besser verbinden

Die 37 neuen Züge sollen auf 13 Strecken in Rumänien eingesetzt werden und dazu beitragen, die Wirtschafts- zentren Arad, Cluj-Napoca, Constanța, Brașov, Bukarest, Timișoara, Iași, Galați, Craiova, Petroșani und Suceava miteinander zu verbinden. Pro Zug können bis zu 300 Passagiere mitfahren. Rumänien stehen insgesamt 30,9 Milliarden Euro an kohäsionspolitischen Mitteln der EU im Zeitraum 2021 bis 2027 zur Verfügung. GTAI/IHK

Die Europäische Kommission gibt 52 Millionen Euro für Rumänien frei, um damit 37 neue Elektrozüge anzuschaffen. Der Zuschlag für den Kauf des rollenden Materials mit diesen Mitteln ging laut Medienberichten an Alstom. Insgesamt plant das rumänische Verkehrsmi- nisterium in den kommenden Jahren 420 Millionen Euro in die Eisenbahnflotte zu investieren. Das Geld erhält das Ministerium aus dem Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

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