Berliner – Compendium 11 – DE

Queensland, Australien Bim’bimba Park Der Bim’bimba Park liegt inmitten der Community Gains­ borough Greens im australischen Queensland – ein außer­ gewöhnlicher Park, in dessen Zentrum ein abwechslungs­ reicher und naturnaher Spielplatz entstanden ist. Highlight ist ein über 14 Meter hoher Berliner Kletterturm, ausgestattet mit zwei verschiedenen Rutschen auf unterschiedlichen Hö­ hen. Die Maßanfertigung greift die Gestalt eines australischen Flaschenbaums auf, dessen auffällige Form insbesondere durch einen besonders dicken und bauchförmigen Stamm geprägt wird.

Der direkte Einstieg in den Turm erfolgt über zwei Aufstiegsnetze, welche die Kletter:innen durch eine schmale Öffnung auf eine erste und eng­ maschige Flächennetz-Ebene führen. Ab hier beginnt der Aufstieg über ein riesiges Raumnetz. Auf dem Weg nach oben stößt man immer wieder auf Rastmöglichkeiten in Form von Gummimat­ ten, die in das Raumnetz eingearbeitet sind und zum Ausruhen einladen. Wer es bis ganz nach oben schafft, gelangt abermals auf ein Flächennetz mit toller Aussicht. Ein weiterer spannender Zugang in den Turm kann über den knapp 35 Meter langen Netztunnel erfolgen. Auf halber Strecke durch den Tunnel befindet sich ein Baumhaus mit Bambuspaneelen, ausgestattet mit einer Strickleiter. Wer lieber in horizontaler Richtung klettert, der kommt auf dem spannenden Niedrig­ seilgarten voll auf seine Kosten. Über 30 Meter können hier am Stück durchklettert wer­ den, wobei verschiedene Schwierigkeitsgrade angeboten werden. Eine Kombination unterschiedlicher Schaukeln rundet den Spielplatz im Bim’bimba Park ab. Neben einer Nestschaukel, die gemeinsamen Schaukelspaß für mehrere Perso­ nen gleichzeitig bietet, werden hier u. a. zwei Schaukelsitze für Kleinkinder angeboten. Als Krönung dieses außergewöhnlichen Projektes erhielten die beteiligten Landschafts­ architekten einen Preis in der Kategorie Parks and Open Space bei den jährlichen AILA Queensland Landscape Architecture Awards, welche vom Australian Institute of Landscape Architects verliehen werden. Die Jury zeigte sich begeistert

„Um die prägnante Form des Stammes des australischen Flaschenbaums zu erhalten, wurden insgesamt acht Pfosten in die entsprechende Form gebo­ gen“, sagt Marius Kotte, Leiter der Abteilung Konstruktion & Entwicklung bei der Ber­ liner Seilfabrik. „Dank modernster Biegemaschinen, haben wir die Möglichkeit, Rohre bis zu einem Durchmesser von 133 Millimeter bei einer Wandstärke von 10 Millimeter in-house zu biegen und so maximal auf Kundenwünsche einzugehen.“ Um die Anmutung des Flaschenbaums zu komplettieren, wurden im oberen Bereich des Turms transparente Paneele aus Stahl installiert, deren Fräsmuster das Laub der Flaschenbäume zeigt. Die Wandelemente auf den anderen Ebenen sind entwe­ der mit einem feinmaschigen Stahlnetz versehen und sorgen so für hohe Transparenz, oder sie sind mit Bambuspaneelen verkleidet. „Durch die Verwendung von Bambus haben wir nicht nur die ge­ wünschte naturnahe Anmutung des Kletterturms erreicht,

sondern auch den Nachhaltigkeitsgedanken dieses be­ sonderen Ortes aufgegriffen und umgesetzt“, so Kotte.

und schreibt in ihrer Begründung u. a.: „Dieses Projekt zeigt ein sehr gut ausgeführtes und tadellos detailliertes Zentrum für Spiel und Erholung für die Gold Coast Community […].“

„Wir haben auch den Nachhaltigkeits­ gedanken dieses besonderen Ortes aufgegriffen und umgesetzt.“

382

Berliner Custom-made

Berliner Custom-made

383

Made with FlippingBook - Online catalogs