01-2016 D

Ein super Jobangebot, der Umzug in die Traumwohnung, plötzlicher Reichtum durch ein überraschend zugesprochenes Erbe – ja, in solchen Situationen fällt es leicht, mit Begeisterung zu sagen: „Ich liebe Verände- rung!“Wenn wir aber unfreiwillig oder plötz- lich vor einschneidende Veränderungen ge- stellt werden, dann geht diese Aussage nur schwer über unsere Lippen. Ein Freund von mir – 58 Jahre alt – hat vor we- nigen Tagen die Hiobsbotschaft erhalten, dass ihm seine Stelle gekündigt wird. Sein Leben wurde mit dieser einfachen, kurzen Nachricht völlig aus der Bahn geworfen. Nicht selten wirkt es unmöglich, diese Art von Veränderung zu ak- zeptieren und zu bewältigen. Grundsätzlich haben wir Menschen mehrheit- lich Mühe mit Veränderung. Und doch sind wir immer wieder und momentan vielleicht mehr denn je damit konfrontiert. Wie gehen wir damit um? Lassen wir uns mutig und mit Gottvertrau- en auf solche Prozesse ein oder versuchen wir, ihnen auszuweichen, lehnen wir sie bewusst ab? SPANNUNG zwischen BEWAHREN und VERÄN- DERN Der ehemalige deutsche Bundespäsident Gus- tav Heinemann sagte einmal: „Wer nichts ver- ändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte.“ Das ist ein Spannungsfeld, mit dem es weise umzugehen gilt – auch hier bei der SAM: Die Welt verändert sich rasant. Wir möchten und müssen mit Weitblick Trends und Entwicklungen in allen Bereichen frühzei- tig wahrnehmen, damit wir rechtzeitig darauf reagieren können. Gerade grosse Änderungen fallen manchmal schwer – dennoch müssen wir unbedingt dazu bereit sein, denn es ist enorm gefährlich, wenn uns liebgewordene Formen, Strukturen und Arbeitsprozesse daran hindern, notwendige Massnahmen zu ergreifen. Gleich-

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