Dokumentation Living Labs

Deutschland und Griechenland ein, jeweils eine hybride Begegnung zu m Thema „Prävention von Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus“ mit einer Dauer von mindestens sechs Monaten zu konzipieren und umzusetzen. Dabei übernahm IJAB die Steuerung aller mit dem Projekt zusammenhängenden Prozesse: Koordination der begleitenden Forschung, Koordination und Dokumentation der monatlichen Reflexionstreffen mit den Partnern, Unterstützung bei der Antragsstellung beim DGJW sowie Bereitstellung von zusätzlichen Mitteln und Technik bei Bedarf.

Übersicht Living Labs: Internationale Begegnungsorte für Toleranz

Projektlaufzeit: August 2021 bis August 2022

Kooperationspartner: •

JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis • Deutsch-Griechisches Jugendwerk • Arbeit und Leben DGB/VHS NRW e.V. (Düsseldorf, Deutschland) in Zusammenarbeit mit Theater der Klänge e.V. (Düsseldorf, Deutschland) • Thoi, Civil Non-Profit Company of Performing Arts (Monemvasia, Griechenland) • Dare.Dance.Digitalize (Athen, Griechenland) • Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück (Fürstenberg/Havel, Deutschland) • Internationaler Freundeskreis Ravensbrück e.V. (Fürstenberg/Havel, Deutschland) • Ernst-Litfaß-Schule (Berlin, Deutschland) • Kulturverein “Prophet Elias” (Lechovo, Griechenland)

Prävention von Rassismus: Inhalt und Ziele

Häufig wird Rassismus mit radikalen Handlungen von rechts außen assoziiert und dabei vergessen, dass Alltagsrassismus viel früher beginnt und oft unbewusst stattfindet. Abwehr und Verharmlosung gegenüber rassistischem Verhalten sowie ein fehlendes Bewusstsein für Antisemitismus und Rassismus als gesellschaftliche Probleme sind weit verbreitet. Internationaler Jugendaustausch leistet einen wichtigen Beitrag für ein friedliches und demokratisches Miteinander – auch und ganz besonders in Zeiten der Krise oder in Zeiten, in denen physische Begegnungen zwischen jungen Menschen teilweise oder ganz eingeschränkt sind. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die globalen Pandemieentwicklungen unsere Gesellschaft vor neue Herausforderungen stellen, die leicht zu gesellschaftlicher Spaltung führen können. Diese Entwicklungen werden nicht selten zur Stärkung rassistischer Ideologien genutzt, die zu Phänomenen verstärkter Diskriminierung und durch Rassismus motivierte Gewalt leiten. Träger der Kinder- und Jugendhilfe erkennen den Bedarf, gerade in Krisenzeiten Begegnung zum Partner im Partnerland und zwischen Jugendlichen aus verschiedenen Ländern zu ermöglichen und hierfür auch digitale Mittel zu nutzen. Diese Formen der Zusammenarbeit und Kommunikation haben das Instrumentarium grenzüberschreitender Lernmobilität nachhaltig verändert, erweitert und bereichert. Das Ziel ist stets: Ein vielfältiges, gewaltfreies und respektvolles Miteinander zu fördern und mehr junge Menschen partizipativ gegen menschen- und demokratiefeindliche Einstellungen stark zu machen.

Seite 5

Made with FlippingBook - Online catalogs