Impfampel für Katzen
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Bordetellose Chlamydiose
Dermatophytose
Felines Calicivirus-Infektion Feline Herpesvirus-Infektion Felines Leukämievirus-Infektion Feline Infektiöse Peritonitis
Impfungen: So viel wie nötig, so wenig wie möglich
Panleukopenie
Seit der Corona-Pandemie wissen wir alle: An den Impfungen scheiden sich die Geister. Während die einen sich nach den Expertenmeinungen richten, handeln andere nach dem Prinzip „viel hilft viel“, und wieder andere sehen in Impfungen prinzipi- ell das Böse. So auch bei den Impfungen für unsere Katzen. Eine Impfempfehlung für Ihre Katze wird individuell anhand ihres Alters und ihrer Lebensumstände von Ihrem Tierarzt erstellt. Viel hilft bei Impfungen nicht viel. Um etwas Licht in das Dunkel zu bringen, hat die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) eine Leitlinie zur Impfung von Kleintieren heraus- gebracht, die für alle Haustierbesitzer online zur Verfügung steht. Eine Impfpflicht besteht für ausschließlich in Deutschland lebende Katzen derzeit nicht, für Reisen ins europäische Aus- land reicht Ihrer Katze in der Regel der EU-Heimtierausweis, den Sie allerdings nur in Verbindung mit einer Tollwutimpfung und einem Transponder (Mikro-Chip) erhält.
Tollwut
●●● Jedes Tier sollte zu jeder Zeit gegen diese Erkrankung geschützt sein (Core-Vakzine). ●●○ Eine Impfung wird unter bestimmten Bedingungen (je nach Haltung, Alter etc.) empfohlen (Non-Core-Vakzine). ●○○ Eine Impfung kann in Ausnahmesituationen sinnvoll sein (Non-Core-Vakzine). ○○○ Eine Impfung wird nicht empfohlen.
*Empfehlungen gemäß StIKo Vet. Weitere Informationen sowie Impfpläne finden Sie unter www.stiko-vet.fli.de
Nicht auf gut Glück gegen Floh & Co. behandeln Auch hier müssen, ähnlich wie bei Impfungen, die Lebensumstände der Katze berücksichtigt werden. Kommen da, wo die Katze lebt, Zecken und Flöhe vor? In der Wohnung und auf dem Balkon ist das Vorkommen dieser Parasiten eher unwahrscheinlich. Aber auch bei Freigän- gerkatzen gibt es Unterschiede. Während die eine Katze nach jedem Streifzug mit unzähligen Zecken zurückkommt, finden Sie bei anderen Katzen nicht eine Zecke. Es sollte nicht jede
Tipp
Katze wahllos mit Antiparasitika behandelt werden, da diese, wie jedes andere Medika- ment auch, Nebenwirkungen haben kön- nen (z. B. allergische Hautreaktionen). Bürstet man regelmäßig nach dem Frei- gang das Fell, können viele Zecken im Vorfeld entfernt werden, bevor sie sich festsaugen. Meist brauchen die Zecken einige Zeit, bis sie die geeignete Stelle zum Blutsaugen gefunden haben.
Entscheidend für die Aus- wahl eines Antiparasitikums sind
neben der Wirksamkeit auch die Art der Anwendung und die Anwendungssicherheit. Topische Präparate liegen in verschiedenen Darreichungsformen vor: Spot-on-Präparate, Sprays, Shampoos, Puder sowie Halsbänder. Jede dieser Darreichungsformen hat Vor-
und Nachteile für die Handhabung – auch hier lässt man sich am besten in der Tierarztpraxis beraten.
SEPTEMBER 2025 | GELIEBTE KATZE 17
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