Jugend in den USA
für ein College zu erhalten. Allerdings ist die Zahl der Schüler*innen, die tatsächlich ein solches Stipendium bekommen im Vergleich zur Zahl der Schüler*innen, die diesen „Traum“ verfolgen, verschwindend gering. Laut der National Collegiate Athletic Society erhalten nur 2 % der High-School-Sportler*innen Stipendien, um in der College -Liga zu spielen. Andere AGs, die Schüler*innen wahrnehmen können, sind beispielsweise Band, Thea- tergruppen, bildende Künste, Schüler*innenzeitungen, Schüler*innenvertretung, Model United Nations und andere akademisch oder künstlerisch orientierte Clubs. Auch diese finden meist im Anschluss an den Unterricht ein- oder mehrfach in der Woche statt. Je nach Schule können Schüler*innen an vielen verschiedenen AGs teil- nehmen und Sportarten, Kunst oder akademische Clubs gleichzeitig entdecken. Üblicherweise verbringen Schüler*innen ihren Tag von 08:00/09:00 Uhr am Morgen bis 15:00/16:00 Uhr am Nachmittag in der Schule. Ab dann können Schüler*innen für Sport oder AGs in der Schule bleiben oder nach Hau- se fahren. In New York und anderen großen Städten ist es für High-School-Schüler*innen nicht ungewöhnlich, öffentliche Verkehrsmittel wie die U-Bahn zu nehmen,
schen AGs oder Clubs sind wie sie selbst, da sie ähnliche Interessen teilen. Auch in Räumen außerhalb der Schule entwickeln sie Freundschaften, zum Beispiel in ihren Kir- chen, außerschulischen Sportvereinen, in der Nachbar- schaft oder sozialen Vereinen. Wenngleich sich die finanzielle und materielle Ausstat - tung von Gemeinden und Schulen aufgrund sozioökono- mischer Faktoren erheblich unterscheiden, spielen au- ßerschulischen Aktivitäten (z. B. Sport, Musik, Kunst, AGs und Clubs) für junge Menschen in den USA generell eine zentrale Rolle. Viele Schüler*innen machen von klein auf verschiedene Sportarten, entweder in ihrer Schule oder in externen Freizeitligen. Fußball ( Soccer ), American Foot- ball und Basketball sind neben Leichtathletik, Laufen, Hockey, Lacrosse und Baseball die beliebtesten Sport- arten bei jungen Menschen. Training und Spiele finden meist direkt nach der Schule und an Wochenenden statt. In manchen Schulbezirken, insbesondere in den Teilen des Südens mit niedrigem Einkommen, werden Sportar- ten wie Football und Basketball nicht selten als ein Weg aus der Armut betrachtet: Schüler*innen aus Familien mit niedrigem Einkommen sind zum Teil hochmotiviert, über sportliche Höchstleistungen ein Sportstipendium
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