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… die Ju 52/3m OY-DAD » Selandia « der DDL (Det Danske Luftfartselshap), welche die Strecke Berlin–Kopenhagen ins neutrale Dänemark bediente

Verkehrsflugzeuge, überwiegend bestehend aus Junkers Ju 52/3m und Ju 90. Als dann im Oktober 1939 wieder der zivile Flugverkehr von Rangsdorf, vor allem zu einigen befreun- deten neutralen Ländern möglich war, sollten diese Bilder so etwas wie eine wieder beste- hende Normalität des Alltagslebens im Krieg vorgaukeln – »business as usual«. Geschossen hat Alexander Stöcker diese Fotos wohl ir- gendwann in der kalten Jahreszeit 1939/40, das legen die winterliche Bekleidung und die langen Schatten der Sonne nahe. Am 7. März 1940 endete mit beginnendem Tauwetter auf dem unbefestigten Landeplatz in Rangsdorf der zivile Luftverkehr, dann ging es wieder nach Tempelhof zurück. Das Datum auf dem Freigabestempel bezieht sich übrigens auf das Erlassdatum einer RLM-Bestimmung für Bildmaterial und nicht auf den Freigabetag der vorgelegten Fotos – in diesem Falle hatte man also rück- wirkend die Stöcker-Fotos aus Rangsdorf für die Pressestelle der DLH freigegeben.

Deutlich leuchtet die dänische Flagge, der Dannebrog, rot und weiß, sowohl vom Seiten- wie auch vom Höhenleitwerk! Sie soll die Ju 52/3m als Zivilflugzeug eines neutralen Landes kennzeichnen

Buntes Treiben: In strahlendem Blau und Gelb leuchtet die schwedische Flagge auf dem Leitwerk der Ju 52/3m, SE-AFB. Dahinter die ebenfalls auffällig lackierte » Selandia « und am Schluss die Ju 90, D-ABDG, in ihrer originalen Luftwaffen-Montur

FLUGZEUG CLASSIC 8/2022

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