IHK-Magazin Ausgabe 01/2022

AUS DEN UNTERNEHMEN

frastruktur und einem Aufbau der Plattform, bei dem die Bedürfnisse der Kunden im Zentrum stehen. Im Sommer ist der Vertrieb in Großbritannien gestartet, weitere Länder sollen folgen. „Durch die Pandemie hat der Kommunikationsbedarf nochmal stark zugenommen“, so Geschäftsführer Martin Jäger. „Das sehen wir nicht nur in der Pflege, sondern in vielen Bereichen. Gerade räumlich verteilte Teams mit vielen Non-Desk-Mitarbeitern zeigen ein großes Interesse an unserer Lösung.“

Bruce Perlman (links) und Martin Riekert sind das Führungsteam der Heidelberger Markenfaktur.

nooa.app

Junges Unternehmen auf Wachstumskurs: Die nooa-Geschäftsführer (von links) Michele Gianella-Borradori, Elena Heller und Martin Jäger haben 2021 neue Büroräume im Mann- heimer Hafengebiet bezogen.

MARKENFAKTUR Lotsen durch den Kommunikationsdschungel

AGENTUR MARY POPPINS Ein Händchen fürs Personal

polizeiliche Führungszeugnis. „Es gibt aber auch Bewerber, die sich schwer tun mit den vollständigen Unterlagen, hier finden wir immer eine Lösung.“ Überhaupt sind die persönlichen Vorgespräche mit potenziellen Bewerbern für Seckel wichtig. „Da merke ich auch, wie motiviert jemand ist und zu welchem Haushalt er passen würde.“ Im vergangenen April hat Seckel ihre

F ür Unternehmen ist die Marke das eine Marke. Sie erzeugt kollektiv Bilder in den Köpfen, mit ihr verbinden die Menschen Ge- fühle, Werte, Haltungen. Markenauftritte zu modernisieren oder komplett neue Marken zu entwickeln, ist deshalb ein sensibles Geschäft, das die Markenfaktur aus Heidelberg be- herrscht. Die Markenfaktur hat einen Gründer, Martin Riekert, und viele Experten, Fotografen, Programmierer, Texter, SEO-Spezialisten, die kollaborativ zusammenarbeiten. „Alle sind freischaffend, wir arbeiten zusammen, aber nicht auf dem Papier. So kann ein breites Leistungsspektrum angeboten werden – und das beginnt bei uns lange vor der Markenkrea- tion. Wir sind zuerst Berater“, so der studierte Kommunikationsdesigner Riekert. wichtigste Gut. Denn Kunden kaufen (im besten Fall) kein Produkt, sondern Bevor es an eine Markenerneuerung oder -entwicklung geht, wollen Riekert und sein Team das Unternehmen kennenlernen, und zwar so gut, als würden sie selbst dort arbei- ten. Schließlich wird der Markt analysiert, die Positionierung des Unternehmens definiert, mit Blick auf die Gegenwart, aber auch die

Zukunft und den zu erwartenden Trends und Megatrends, die die Markenfaktur branchen- spezifisch im Auge behält. Erst dann wird eine Strategie entwickelt. Die bildet schließlich die Grundlage für Optik und Text, für die Website, den Auftritt in den sozialen Medien und der realen Welt. „Das Ganze ist ein Prozess, der aus sehr vielen Arbeitsschritten und Teiler- gebnissen besteht“, betont Riekerts Geschäfts- partner Bruce Perlman. Damit der Kunde nicht viele Köpfe koordinieren muss, ist immer ein Teammitglied projektverantwortlich und zen- traler Ansprechpartner. Der beschäftigt sich umfassend mit Firma und Materie, so dass spätere detaillierte Briefings gar nicht mehr nötig sind. Mal schnell einen neuen Flyer ent- werfen, einen Produktkatalog erneuern, ein Auto mit einem Logo beschriften – das erfor- dert keinen großen Vorlauf. Perlman vergleicht die Markenfaktur mit einem Lotsen, der nicht von Land aus das Containerschiff durch den Hafen geleitet, sondern mit aufs Boot geht. „So werden wir zu langjährigen Begleitern.“

Seit 22 Jahren vermittelt Mary Poppins – benannt nach der magischen Kinderfrau in den gleichnamigen Roma- nen – Haushälterinnen, Nannys, Babysitter, Katzensitter, Haussitter, Haushaltshilfen. Nun gibt es die Agentur des von Oliver Ehrcke gegründeten Franchisekonzepts auch in Heidelberg. Inhaberin ist Sabrina Seckel. Die Mutter von zwei kleinen Kindern hat lange im Vertrieb gearbeitet, dann hat sie beschlossen, sich selbstständig zu machen. Das Konzept von Mary Poppins hat sie überzeugt. „Das Besondere an der Agentur: Ich bin vor Ort, ich führe die Gespräche mit den Haushalten, die Unterstützung benöti- gen, um Alltag und Beruf in Einklang zu bringen, und ich spreche mit denjenigen, die sich für eine Stelle bewerben. So entsteht, anders als bei anonymen Portalen im Internet, eine Vertrauensbasis“, sagt Seckel. Wenn sie jemanden ge- funden hat, ist die Freude groß – beim Kunden, aber auch bei Seckel. Denn sie weiß, wie wichtig es ist, Kinder, Küche und Co. in guten Händen zu wissen. Bei der Vermittlung verlässt sich Seckel auch auf ihr Bauchgefühl. „Ich vermittele kein Personal, das ich nicht selbst in mein Haus lassen würde.“ Sie stellt hohe An- forderungen an die Bewerber, prüft Referenzen und das

Agentur in der Heidelberger West- stadt eröffnet. Seitdem wächst ihre Datenbank. „Der Bedarf ist riesig“, so Seckel. Ihr Einzugsgebiet ist das Rhein-Neckar-Gebiet mit Mannheim, Heidelberg und dem Odenwald.Die nächstgelegene Mary Poppins-Agen- tur befindet sich in Karlsruhe. Mit den anderen Franchisenehmern tauscht sie sich regelmäßig aus, ein- mal im Jahr kommen alle zu einem Treffen zusammen. Die Vermitt- lungsgebühren richten sich nach dem Auftragsvolumen, bei Minijobs fällt eine monatliche Gebühr an, bei Festanstellungen in Voll- und Teilzeit eine einmalige Provision, die sich nach dem Jahreseinkommen des ver- mittelten Personals richtet.

Sabrina Seckel in ihrem Agenturbü - ro in Heidelberg, das sie seit April 2021 leitet.

408,3 MRD. US - $ Markenwert: Laut Best Global Brands-Ranking ist Apple damit die teu - erste Marke der Welt.

www.markenfaktur.de

agenturmarypoppins.de/standort/heidelberg

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